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Nachricht vom 07.06.2022
Region
Richtfest: Neue Kita im Herzen Rheinbrohls nimmt Formen an
Der Kreis Neuwied ist jung, die Entwicklung erfreulich. Der Zuzug hält kontinuierlich an. Ein Beispiel mit konkreten Zahlen: Gab es in Rheinbrohl, Bad Hönningen und Hammerstein im Jahr 2016 noch rund 540 Kinder unter sechs Jahren, waren es 2020 schon rund 650. Ein Zuwachs von mehr als 20 Prozent! Aus diesem Grund muss auch eine neue Kita her.
Richtfest für die neue Kita in Rheinbrohl. Es entsteht ein modernes, zweistöckiges Gebäude mit 120 Plätzen in sechs Gruppen. (Fotos: privat)Rheinbrohl. „Das ist perspektivisch hervorragend und sichert die Zukunft unseres Landkreises“, freut sich Landrat Achim Hallerbach. Er weiß aber auch, dass es für die kommunale Familie kurz- und mittelfristig eine große Herausforderung darstellt. Denn fast überall im Landkreis müssen die Möglichkeiten für eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung ausgebaut werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die kirchlichen Träger sparen und sich teilweise zurückziehen. So auch in Rheinbrohl, wo das Gebäude der ehemals katholischen Kita St. Suitbert nicht mehr genutzt werden konnte und die Kinder deshalb Ende 2019 in eine großzügige Mobilraumanlage am Schulzentrum umgezogen sind. Aktuell gehen dort 90 Kinder in die Kita.

120 Kinder in sechs Gruppen finden Platz
Seit Juni 2021 wird nun im Herzen des Ortes in kommunaler Trägerschaft neu und größer gebaut. Und dieser Bau macht kräftig Fortschritte. Landrat Achim Hallerbach, VG-Bürgermeister Jan Ermtraud und Ortsbürgermeister Oliver Labonde feierten jetzt mit weiteren Vertretern aus der Kommunalpolitik und den am Bau beteiligten Handwerkern Richtfest. Sie zeigten sich beim Rundgang äußerst angetan, was dort entsteht: „Ein modernes, zweistöckiges Gebäude mit 120 Plätzen in sechs Gruppen“, fasste es Bürgermeister Jan Ermtraud zusammen.

Der Vater zweier Schulkinder sprach von „zukunftsorientierten Räumlichkeiten, die sehr gute Voraussetzungen für die Erziehung, Bildung und Betreuung der Kinder bieten“. Dazu gehören großzügige Räume mit viel Tageslicht und auch Vorrichtungen für eine Außenbelüftung.
Finanziell sind Kosten in Höhe von fast vier Millionen Euro kalkuliert. Der Kreis Neuwied unterstützt mit 300.000 Euro, das Land gibt 450.000 Euro Förderung. Damit bleibt bei den Gemeinden ein Eigenanteil von rund 3,2 Millionen Euro. Die Kita soll unter Leitung von Sabrina Kopper im Oktober dieses Jahres in Betrieb genommen werden. (PM)

 
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