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Nachricht vom 02.06.2022
Region
Bündnis 90/ Die Grünen Bad Honnef: "Natur und Kultur gehören zusammen"
Bei den Grünen in Bad Honnef stand die Diskussion um die geplanten Konzerte auf der Insel Grafenwerth und die Klage des BUND ganz oben auf der Tagesordnung. Ein Thema, das in den örtlichen Medien gerade sehr emotional geführt wird, nachdem die Konzerte letzte Woche erst gerichtlich verboten wurden, dann wieder erlaubt waren und nun wieder verboten sind.
Natur und Kultur sollen mit einander vereinbar sein - das fordern die Grünen in Bad Honnef. (Symbolfotos: pixabay)Bad Honnef. Aufgrund der bis dato fehlenden, aber kurzfristig nachgereichten Genehmigung des Kreises sollten die Konzerte auf der Insel Grafenwerth zunächst doch wieder stattfinden, jedoch sind sie nun wieder gerichtlich verboten.

Kein Wunder, dass viel Ärger herrscht - so wurde bereits betont, dass mancher eingegangener Leserbrief nicht zur Veröffentlichung geeignet wäre. Es fällt auf, dass die Diskussion und die Meinungsäußerungen der Parteien im Rechtsstreit sowie diverser anderer Verbände und Einzelpersonen nicht wirklich im Sinne eines klärenden Dialogs geführt werden.

Natur und Kultur miteinander in Einklang bringen
Die Grünen in Bad Honnef möchten bewusst einen solchen Dialog führen. Sie möchten Natur und Kultur in Einklang miteinander bringen - auch auf der Insel Grafenwerth. Dies darf aber nicht auf Kosten der Natur und aufgrund fehlender Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen erfolgen. Die Politiker wollen sich bewusst Fakten nicht verschließen - auch wenn das Thema für jeden von emotional aufgeladen ist.

Aus diesem Grund ist die Partei derzeit im Gespräch mit Vertretern der Stadt, aber auch des BUND sowie neutralen und nicht in den Rechtsstreit involvierten Experten zum Thema Umwelt und Umweltrecht. Das Thema ist sehr vielschichtig - neben rechtlichen Zusammenhängen sind auch historische Hintergründe, kulturelle sowie natur- und artenschutzbezogene Aspekte zu berücksichtigen.

Wichtig ist der Partei, dass Natur und Kultur zusammengedacht werden und dass am Schluss ein gutes Konzept herauskommt, wie die Insel Grafenwerth beiden Dimensionen gerecht wird.

(PM)
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