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Pressemitteilung vom 13.05.2022
Kultur
Vernissage zeigt "Gesichter des Lebens" am Zentrum Innere Führung
Mit einer Vernissage am 9. Mai würdigte das Zentrum Innere Führung (ZInFü) die Leistungen und Haltung der deutschen Mannschaft der diesjährigen Invictus Games. Dabei wurden Bilder aus der Fotoserie "Gesichter des Lebens" der Fotografin Daniela Skrzypczak ausgestellt.
Das Team Germany bedankt sich bei Daniela Skrzypczak für die Unterstützung. (Foto: Bundeswehr/Hunold)
Koblenz. Die Vernissage "Gesichter des Lebens" erzählt die Geschichte von einsatzversehrten Veteranen der Bundeswehr und wird von der Soldaten- und Veteranenstiftung des Deutschen BundeswehrVerbandes unterstützt. Die Bilder der Mannschaftsangehörigen der Invictus Games zeigen Portraits von Menschen, die aufgrund ihrer Auslandseinsätze seelische Verletzungen davongetragen haben.

"Betreuung und Fürsorge ist ein Gestaltungsfeld der Inneren Führung. Dabei geht es auch um Wertschätzung und sich um diejenigen zu kümmern, die aus dem Einsatz etwas mitgenommen haben. Über den Sport und die Kameradschaft gelingt es in ihnen auf beeindruckende Art und Weise, sich selbst wertzuschätzen und gegenseitig zu unterstützen", sagte Generalmajor André Bodemann, Kommandeur des ZInFü, anerkennend und verneigte sich unter Applaus vor den Sportlern. "Als ich zufällig von dem Fotoprojekt erfuhr und die begeisternden und bewegenden Bilder sah, war mir klar, dass diese Bilder in eine breite Öffentlichkeit geführt werden müssen. Und dazu tragen wir mit dieser Veranstaltung zu einem kleinen Teil bei", ergänzte er.

Daniela Skrzypczak bedankte sich unter anderem bei den anwesenden Sportlern. "Ich danke Euch für Euer Vertrauen und dass Ihr mich mit meiner Kamera ganz nah an Euch herangelassen habt", sagte Skrzypczak. Ein besonderer Dank ging an den Hauptgefreiten Stephan Kremer, der per Live-Stream zugeschaltet war. Seinen Kampf zurück ins Leben verarbeitet er mit einem Rap-Song. Das Lied "Gesichter des Lebens" feierte auf der Vernissage Premiere.

Aus den Reihen der anwesenden Sportler gewährte Oberstleutnant Carsten Stephan einen Einblick in seine Gefühlswelt. "Die Invictus Games in Den Haag waren mehr als ein sportlicher Wettkampf. Sie waren ein Teil unserer Behandlung, ein Meilenstein auf dem Weg zurück ins Leben. Wir sind dankbar, dass sie uns auf diesem Weg mit dieser Veranstaltung unterstützen", äußerte er. "Wir sind ein Teil von 'Gesichter des Lebens' und wir sind es gerne", bedankte er sich emotional bei der Fotografin.

Im kommenden Jahr werden die Invictus Games in Düsseldorf unter dem Motto "A Home for Respect" ausgetragen. Die Spiele sind eine weithin bekannte Sportveranstaltung für physisch und psychisch geschädigte Soldaten und ein wichtiger Bestandteil ihres Lebensweges zurück in den gesellschaftlichen Alltag sowie den Dienst in den Streitkräften. Ins Leben gerufen wurden sie von Prinz Harry, dem Herzog von Sussex. (PM)
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