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Nachricht vom 21.04.2022
Region
Minski präsentiert vier Filmhöhepunkte
Das vielfach vom Land ausgezeichnete Programmkino Minski, eine Kooperation zwischen dem städtischen Jugendamt, der Volkshochschule der Stadt Neuwied und dem Filmtheaterbetrieb Weiler, hat auch für Mai eine abwechslungsreiche Auswahl aktueller in- und ausländischer Produktionen getroffen.
(Symbolfoto)Neuwied. Sie sind jeweils mittwochs ab 20 Uhr in der „Schauburg“, Dierdorfer Straße 2/Ecke Heddesdorfer Straße, zu sehen. Im Mittelpunkt des Programms stehen Filme, die sich mit historischen Ereignissen auseinandersetzen.

Den Anfang macht am 4. Mai „Die Königin des Nordens“ (Dänemark/Schweden/ Norwegen/ Island/Tschechien). Intrige, Verrat und Verschwörung: All das ist zu finden in diesem historischen Drama um Königin Margarethe I., das Regisseurin Charlotte Sieling in Szene gesetzt hat. Die Regentin, die im späten Mittelalter die skandinavischen Länder zu einer Allianz vereinte, steht auf dem Höhepunkt ihrer Macht, als ein englischer Gesandter mit Prinzessin Philippa eintrifft, um über deren Hochzeit mit Margarethes Adoptivsohn Erik zu reden. Die Königin weist die Pläne der Engländer zurück. Doch dann taucht plötzlich ihr tot geglaubter Sohn auf. Eine opulent inszenierte Geschichtsstunde.

„Der Pfad“ (Deutschland/Spanien 2020) heißt es am 11. Mai. In diesem mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichneten Film erzählt Regisseur Tobias Wiemann die Geschichte eines von den Nazis verfolgten Journalisten, der 1940 mit seinem aufgeweckten Sohn Rolf von Paris nach Marseille fliehen will. Es soll zu Fuß über einen alten Schmugglerpfad über die Pyrenäen nach Spanien gehen. Die beiden werden geführt von der zwölfjährigen, elternlosen und ortskundigen Spanierin Núria. Eine berührende Geschichte und überzeugende Nachwuchsmimen machen den Film zu einem Erlebnis.

Um „Belfast“ (Großbritannien 2021) geht es am 18. Mai. Es ist dies ein ausdrucksstarker, autobiographischer Film des bekannten Schauspielers und Regisseurs Kenneth Brannagh, der aus Nordirland stammt. Er spielt im Jahr 1969, der Nordirlandkonflikt wird blutig. Die katholische Mehrheit hat genug von der jahrzehntelangen Unterdrückung durch die protestantische Minderheit und geht im wahrsten Sinne des Wortes auf die Barrikaden. Belfast wird zu einer getrennten Stadt. In losen Episoden zeigt Brannagh, wie ein Kind die sich verändernde Situation wahrnimmt. Der Film erhielt den diesjährigen Oscar für das beste Originaldrehbuch. Prädikat „besonders wertvoll“.

Frei inspiriert von Leben und Karriere der berühmten Sängerin Céline Dion ist „Aline - The Voice of Love“ (Kanada 2020), den das Minski am 25. Mai zeigt. Der Musikfilm zeichnet den Lebensweg und den Aufstieg der fiktiven kanadischen Sängerin Aline Dieu nach. Für Buch und Regie zeichnet Valérie Lemercier verantwortlich, die auch die Hauptolle übernommen hat. Der kurzweilige Film ist eine warmherzige Hommage an den Weltstar und verbindet effektvoll Humor, Glamour und Musik.

Es gelten die jeweils aktuellen Corona-Regelungen des Landes Rheinland-Pfalz und des Landkreises Neuwied. Kinokarten zum Preis von 7, ermäßigt 4 Euro können über eine Online-Buchung zur Sitzplatzreservierung hier erworben oder an der Abendkasse gekauft werden. (PM)
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