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Nachricht vom 09.03.2022
Sport
Bären greifen nach dem Finale
Um es mit den Worten der gleichnamigen Fernseh-Show zu sagen: „1, 2 oder 3". Wie viele Partien hat der EHC „Die Bären" 2016 im Halbfinale der Regionalliga-Play-offs noch zu absolvieren? Wenn die Neuwieder sich entscheiden sollen, würden sie die „1" wählen.
Wieder eine Party in blau? Die Bären um Frederic Hellmann und Daniel Vlach (von links) haben am Freitag den ersten Matchball in Richtung Regionalliga-Endspiel. Foto: EHCNeuwied. Aber ein Wunschkonzert ist Eishockey nicht, und vor allem gibt es da noch eine Mannschaft auf der Gegenseite, die etwas Entschiedenes gegen diesen Plan hat.

Das erste Halbfinal-Wochenende lief genau so ab, wie der EHC es sich wünschte. Mit dem 4:1-Sieg brach man das Heimrecht der Dinslakener Kobras, zwei Tage später setzten sich die Bären vor 931 Zuschauern in eigener Halle mit 4:0 durch. Und jetzt? Spiel Nummer drei beginnt am Freitag um 20 Uhr in Dinslaken. Von dessen Ergebnis hängt ab, ob das für Sonntagabend angemietete Eis im Neuwieder Icehouse der Schauplatz für das vierte Aufeinandertreffen sein wird, oder ob die Mannschaft von Trainer Leos Sulak dann schon als Final-Teilnehmer feststeht.

„Der letzte Sieg ist immer der schwierigste", greift EHC-Manager Carsten Billigmann zu einer alten Eishockey-Weisheit. „Aber wir haben in den ersten beiden Partien gegen Dinslaken starke Leistungen gezeigt, obwohl wichtige Spieler fehlten." Die Mannschaft ist so eng zusammengerückt, dass kein Blatt Papier mehr dazwischen passt. Das macht die Bären seit Wochen so stark. Die knappen Niederlagen nach Verlängerung beziehungsweise Penaltyschießen gegen Duisburg und Dinslaken gegen Ende der Hauptrunde deuteten bereits in die richtige Richtung, jetzt hat der EHC den Spieß gegen Kobras umgedreht. Ob das so bleibt - der Freitagabend wird's zeigen. (PM)
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