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Nachricht vom 17.02.2022
Region
Sturmtief Zeynep - über 50 Einsätze für Feuerwehren im Kreis Neuwied
Das Sturmtief Zeynep brachte am Freitagabend (Stand 20.30 Uhr) über 50 Einsätze für die Feuerwehren, die Polizei und den Rettungsdienst im Landkreis Neuwied. Die Einsätze verteilten sich über das gesamte Kreisgebiet, ein besonderer Schwerpunkt der Lage war nicht vorhanden.
Absicherungsmaßnahmen in Dernbach. Fotos: Feuerwehr VG PuderbachKreis Neuwied. Insbesondere handelt es sich bei den Einsätzen um umgestürzte Bäume, teilweise mit Schäden an Fahrzeugen oder Gebäuden. Durch den Landkreis Neuwied wurde am Freitagnachmittag und -abend die Technische Einsatzleitung (TEL) im Feuerwehrgerätehaus Kurtscheid besetzt.

Die Feuerwehr VG Dierdorf berichtet
Für die Einheiten Dierdorf, Elgert, Kleinmaischeid und Großmaischeid gab es ab 16.48 Uhr insgesamt sieben Einsätze. Es handelte sich in allen Fällen um umgestürzte Bäume, die von Straßen beseitigt werden mussten. Schwerpunkte waren die Landesstraße zwischen Brückrachdorf und Krümmel und die Kreisstraße zwischen Kleinmaischeid und Thalhausen.

Die Feuerwehr VG Puderbach berichtet
Das Einsatzgeschehen begann um 14.06 Uhr mit einem umgestürzten Baum in Dürrholz. Es folgte eine Alarmierung nach Woldert, wo ein Baum in eine Stromleitung gefallen war. Hier waren Leitungen abgerissen, die noch Strom führten. So wurde zunächst die Einsatzstelle abgesichert, bis der Versorger den Strom abgeschaltet hatte. Er hat dann auch den Baum entfernt. Um 17.04 Uhr hieß es dann, in Dernbach löse sich das Dach eines Industriebetriebes, die Gefahrenstelle sei abzusichern. Es waren zwei größere Blechteile, die im Sturm flatterten, aber die augenscheinlich noch fest waren. Der Eigentümer wurde informiert.

Um 18.42 Uhr hieß es dann: abgedecktes Dach in Niederdreis. Dort hatten sich Teile eines Wellblechdaches eines Anbaus gelöst, die von den Kameraden der Feuerwehr gesichert und wieder befestigt wurden. Bei den weiteren beiden Einsätzen handelte es sich um umgefallene oder zum Teil umgefallene Bäume.

„Nach den ersten Ankündigungen der Sturmlage haben wir die Technische Einsatzleitung seit Mittwoch in Bereitschaft gesetzt. Den heutigen Freitag haben wir nun als reale Übung für die Technische Einsatzleitung genutzt und diese auch besetzt“, erklärt Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Holger Kurz.

Die TEL wird von Kameraden der Feuerwehr, des THW und des Rettungsdienstes besetzt. Kurz weist abschließend darauf hin, in den nächsten Tagen trotzdem vorsichtig zu sein. Gerade in den Wäldern und Parks können lockere Äste weiterhin herabfallen. (woti)
     
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