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Nachricht vom 18.01.2022
Region
Collagen von Ulrich Scheel zum Thema Wiederbewaldung
Die Sparkasse Bendorf, zeigt in ihren Geschäftsräumen Collagen von Ulrich Scheel. Der Bendorfer Künstler hat sich in seinen Arbeiten den auch im Bendorfer Wald nicht mehr zu übersehenden Folgen des Klimawandels und der damit verbundenen unumgänglichen Wiederbewaldung gewidmet.
(v.l.n.r.): Sparkassen-Filialleiter Mario Winterwerber, Künstler Ulrich Scheel und Revierförster Johannes Biwer mit Bassi. Fotos: Stadt BendorfBendorf. Ulrich Scheel will als kunstschaffender Bürger mit seinen Möglichkeiten und Mitteln einen Beitrag leisten, auf die Missstände hinzuweisen. Hierbei hat er das Projekt „Bürgerwald“ der Stadt Bendorf unter Federführung des Revierförsters Johannes Biwer in den Fokus genommen.

Mit dem Bendorfer Bürgerwald gibt die Stadtverwaltung allen Interessierten die Chance, sich mit Baumspenden aktiv bei der Wiederbewaldung einzubringen. Bei Baumpflanzaktionen im Jahr 2021 wurden dabei mit Unterstützung der Bürgerschaft über 300 Bäume gepflanzt.

„Ich habe die Bearbeitung des Themas ‚Bürgerwald‘ mit dem Malmittel der Collage als eine geeignete Möglichkeit der künstlerischen Gestaltung gewählt“, erklärt der 86-Jährige. Seine Arbeiten zeigen die in Bendorf stattfindenden Anstrengungen der Wiederbewaldung und Eindrücke des Bürgerengagements.

Jede Collage bleibt ein Unikat, eine Originalität. Die ausgestellten Werke sind während Scheels Spaziergängen im Bendorfer Wald entstanden und bestehen aus unterschiedlichen Materialien wie Steinen, Ton, Hölzern und unterschiedlichen Erden, die er dort gefunden hat. Maltechniken sind vornehmlich das Spachteln, Kleben und Malen mit Acrylfarben. Der Zufall gilt als Kompositionsprinzip.

„Das Projekt Bürgerwald geht uns alle an“, ist Ulrich Scheel überzeugt. „Der Wald kann ein wichtiger Faktor im globalen Klimageschehen sein – er kann Retter oder Opfer werden. Das entscheiden wir“.

Revierförster Johannes Biwer ist begeistert von den Arbeiten des Künstlers und dankt Ulrich Scheel, dass er sowohl die Klimawandelfolgen als auch die Wiederbewaldung in den Fokus rückt: „Die Arbeiten regen zum Nachdenken an und zeigen den Betrachtern auf, dass sie sich ebenfalls für den Wald einbringen können“. Die Ausstellung ist noch bis zum 4. Februar zu sehen.



   
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