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Nachricht vom 23.12.2021
Kultur
Minski präsentiert im Januar vier Filmkostbarkeiten
Das vielfach vom Land ausgezeichnete Programmkino Minski, eine Kooperation zwischen dem städtischen Jugendamt, der Volkshochschule der Stadt Neuwied und den Filmtheatetbetriebe Weiler hat auch für den Januar eine facettenreiche Auswahl vortrefflicher aktueller Produktionen getroffen.
Neuwied. 5. Januar: Sönke Wortmann führte Regie bei „Contra“, einer Komödie mit ernstem Hintergrund, geht es doch um Rassismus, Sexismus und Religionsfeindlichkeit. Nachdem Juraprofessor Richard Pohl (Christoph Maria Herbst) die Studentin Naima (Nilam Farooq) während einer Vorlesung rassistisch diskriminiert hat, fordert der Disziplinarausschuss der Universität, dass er ihr bei den Vorbereitungen für einen Debattierwettstreit als Mentor zur Seite steht. Die Deutsche Film- und Medienbewertung versah die sozialkritische Komödie mit dem Prädikat „Besonders wertvoll“.

12. Januar: Im Zentrum des auf losen historischen Fakten beruhenden Films „Ammonite“ von Francis Lee steht die Fossiliensammlerin Mary Anning. Sie lebte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts an der rauen englischen Südküste und gilt heute als bedeutendste Paläontologin ihrer Zeit. Damals blieb ihr allerdings wegen ihrer Herkunft aus einfachen Verhältnisse und ihres Geschlechts die Anerkennung verwehrt. Kate Winslet spielt diese vom Leben gezeichnete Frau mit Leidenschaft für ihre Tätigkeit – und für eine andere Frau.

19. Januar: „Curveball – Wir machen die Wahrheit“ ist eine turbulente Geschichte um einen BND-Agenten und dessen vermeintlichen Kronzeugen für Saddam Husseins Biowaffenprogramm. Regisseur Johannes Naber macht aus dieser mit knappen, scharfen Dialogen gewürzten Story für die einen Kritiker eine bitterböse Politsatire, andere sehen sie indes als modernes Trauerspiel. Das kluge Lehrstück über Fakten, Fake News und deren fatale Folgen erhielt das Prädikat „Besonders wertvoll“.

26. Januar: In seinem neuen Film „The French Dispatch“ erzählt Regisseur Wes Anderson die Geschichte eines Ablegers der Zeitung „Liberty, Kansas Evening Star“, dessen Redaktion sich in der fiktiven französischen Stadt Ennui-sur-Blasé befindet. Der Gründer von „Evening Star“ und „French Dispatch“ Arthur Howitzer Jr. leitete das Magazin 50 Jahre lang und ist nun verstorben. In der finalen Ausgabe erinnern die Angestellten an Howitzer mit vier großen Geschichten, die in der Zeitung veröffentlicht werden.

Die Filme sind jeweils mittwochs ab 20 Uhr in der „Schauburg“, Dierdorfer Straße 2/Ecke Heddesdorfer Straße zu sehen.

Es gelten die jeweils aktuell Corona-Regelungen des Landes Rheinland-Pfalz und des Landkreises Neuwied. Kinokarten können über eine Online-Buchung zur Sitzplatzreservierung auf www.kinoneuwied.de erworben oder an der Abendkasse gekauft werden. Zur Ermöglichung der Kontaktnachverfolgung von Infektionen unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen ist ein „Einchecken“ über die Luca-App möglich oder das Ausfüllen eines Kontaktdatenblatts vor Ort im Kino.
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