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Nachricht vom 12.12.2021
Politik
Kita-Personalkosten: Freie Wähler kritisieren fehlende finanzielle Klarheit
Mit 6,6 neuen Planstellen im Kita-Bereich geht die Verbandsgemeinde Puderbach in das neue Haushaltsjahr 2022. Mit dem neuen Kita-Gesetz des Landes soll das Fundament für qualitativ hochwertige und sozial gerechte Betreuungsmöglichkeiten von Kindern geschaffen werden.
Ulrich Neitzert und Marianne Altgeld vor dem Kita-Neubau in Puderbach. Foto: privatPuderbach. So arbeiten Verwaltung und Bauunternehmen mit Hochdruck an der Fertigstellung der neuen Sechs-Gruppen-Kita in Puderbach. Doch ein wichtiger Punkt bleibt für alle Verantwortlichen unklar: Mit welchem Anteil beteiligt sich das Land an den Personalkosten?

Ulrich Neitzert, Vorsitzender der FWG der Verbandsgemeinde Puderbach, stellte unter anderem diesen Punkt in seinem Redebeitrag während der Sitzung des Verbandsgemeinderates am 8. Dezember heraus: „Wir begrüßen sehr, dass hier vor Ort die Betreuungsmöglichkeiten für unsere Jüngsten optimal ausgestaltet werden sollen: In den Bau der neuen sechsgruppigen Kita in Puderbach investieren wir immerhin mehr als 6,5 Millionen Euro. Kritisch, weil immer noch ungeklärt, sehe ich allerdings die Verteilung der Personalkosten für die neuen Mitarbeiter.“

Dem fügt Marianne Altgeld, Kreisvorsitzende der Freien Wähler, hinzu: „Oft werden von Bund oder Land neue gesetzliche Auflagen ohne entsprechende Finanzierung über die Kommunen gegossen. Die Folge ist dann in den meisten Fällen eine höhere Verschuldung der Kommune, die wiederum deren Investitionsspielraum für andere sinnvolle Infrastrukturmaßnahmen einschränkt oder sogar verhindert. Wir sagen: Bei Schulen und Kitas für unsere Kinder darf nicht am falschen Ende gespart werden. Nun ist es am Land die Verantwortung gegenüber den Gemeinden zu erfüllen und endlich tragfähige Konzepte zur Personalkostenverteilung vorzulegen.“ (PM)


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