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Nachricht vom 08.11.2021
Region
Architektur-Preis für Neubauten des Heinrich-Hauses ins Neuwied-Engers
Dem Ortseingang von Neuwied-Engers hat das neue Ärztehaus und Therapiezentrum des Heinrich-Hauses ein ganz neues Erscheinungsbild gegeben, jetzt erhielt das Gebäude genau wie der Neubau auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine renommierte Architektur-Auszeichnung.
Fotos: Heinrich-HausNeuwied. Der Bund Deutscher Architekten Rheinland-Pfalz zeichnete das MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum) mit dem Förderzentrum „Am hohen Rhein“ mit einer „Anerkennung“ und das hinter dem Einkaufsmarkt befindliche „Assessment- und Förderzentrum“ des Heinrich-Hauses mit der Kategorie „Engere Wahl“ aus.

Bei der feierlichen Preisverleihung am 29. Oktober im Landesmuseum Mainz waren neben den Architekten Waechter und Waechter aus Darmstadt auch Vertreter des Heinrich-Hauses vertreten. Der Preis wurde unter der Schirmherrschaft der Ministerin für Finanzen und Bauen, Doris Ahnen, an die Bauherren und Architekten für ihr gemeinsames Werk verliehen. Für die Auszeichnung infrage kamen Bauten, die im „Sinne der Stärkung der Qualität des Planens und Bauens in Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt“ vorbildlich sind. Der BDA möchte so dazu beitragen, die Bedeutung guter Architektur in der Öffentlichkeit zu vermitteln.

Im Beruflichen Assessment- und Förderzentrum in der Januarius-Zick-Straße, das im Dezember 2019 feierlich eröffnet wurde, begleiten die Mitarbeitenden des Heinrich-Hauses Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigen bei der Berufsorientierung und der Suche nach einem möglichst geeigneten Ausbildungs-, Arbeits- oder Beschäftigungsplatz. Zuvor an unterschiedlichen Standorten untergebrachte Einheiten der beruflichen Diagnostik und Förderung sind hier in einem Gebäude vereint.

Ganz ähnlich also – sowohl von der Optik, als auch vom inklusiven Ansatz – wie das ins Auge fallende Ärzte- und Therapiezentrum an der Neuwieder Straße, das Anfang 2021 seine Pforten öffnete. Ob mit Behinderung oder ohne: in dem Zentrum wird Inklusion vorangetrieben und für alle Menschen eine individuell passende, umfassende und ganzheitliche Versorgung sichergestellt. Gleichzeitig haben die Werkstattbeschäftigten mit besonderem Unterstützungsbedarf hier die Möglichkeit, am Arbeitsleben teilhaben zu können.

In dem architektonisch beeindruckenden Gebäude befindet sich außerdem das MZEB des Heinrich-Hauses: das medizinische Behandlungszentrum für Erwachsene mit Behinderung. Das umfassende Angebot an spezialisierten Ärzten, Therapeuten und Beratungsstellen steht dabei selbstverständlich allen Menschen aus Engers und der Region offen. Alles unter einem Dach – das hat sowohl inhaltlich als auch architektonisch einen besonderen Stellenwert.
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