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Nachricht vom 26.10.2021
Region
Klimabänke vom Naturpark überwintern in Waldbreitbach
Die sechs Klimabänke des Naturpark Rhein-Westerwald stehen ab sofort am Wiedufer in Waldbreitbach. Sie werden bis Februar dort auch überwintern, um möglichst vielen Besuchern nicht nur im anstehenden Wanderherbst sondern auch während des Weihnachtsdorfs Waldbreitbach in Auge zu fallen.
Klimabänke des Naturparks in Waldbreitbach. Fotos: Touristik-Verband Wiedtal e.V.Waldbreitbach. Um die Zusammenhänge zwischen unserem Konsum, Co2, der Wichtigkeit von Wäldern zu veranschaulichen, hat der Naturpark Rhein-Westerwald die Klimabänke bauen lassen. Darauf werden die Konsumfelder Kleidung, Flug, Papierverbrauch, Autofahrten, Stromverbrauch und Fleischkonsum thematisiert. Es handelt sich um Eichenstämme, in denen eine Sitzfläche integriert ist. Das jeweilige Themenfeld lässt sich an dem farbigen Symbol erkennen. Ergänzt wird die Bank durch eine Infotafel und Angaben zum gespeicherten Co2-Gehalt je Stamm.

Wie viel Co2 entsteht durch unseren jährlichen Stromverbrauch? Wie viel Co2 wird bei einer Flugreise freigesetzt? Welche Auswirkungen hat die Herstellung von Kleidung oder Fleisch? In unserem Leben verbraucht alles was hergestellt, bewegt und in den Handel gebracht wird, Energie und setzt entsprechend auch Co2 frei. Unsere Wälder sind nicht nur die grüne Lunge des Planeten – sie wirken auch als Puffer im Klimasystem. Bäume absorbieren Kohlendioxid (Co2) aus der Luft und speichern es in Form von Kohlenstoff in ihrer Biomasse.

Die Bänke sind ganz nebenbei ein echter Hingucker und Rastmöglichkeit für Wanderer und Spaziergänger. Sie werden als Wanderausstellung im Naturpark aufgestellt und zweimal im Jahr versetzt. So können die Klimabänke möglichst vielen Menschen in den Mitgliedsgemeinden des Naturparks zugänglich gemacht werden. Mit dem Bau der Klimabänke greift der Naturpark das Jahresthema „Natur schützt Klima – Klima schützt Natur“ der nationalen Naturlandschaften in Rheinland-Pfalz auf. Die Maßnahme wurde zu 80 Prozent mit Landesmitteln durch das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten gefördert.
   
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