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Nachricht vom 17.10.2021
Wirtschaft
Wohnraum und finanzielle Absicherung in Neuwied
Die Lebensqualität am Rhein gilt als besonders hoch und kann vor allem in Neuwied beobachtet werden. Hier gibt es für Bürger nicht nur eine gute Anbindung, sondern auch alle möglichen Angebote, die es für das tägliche Leben braucht. Die Bildungschancen und -möglichkeiten in der Region sind hoch, dazu warten Kunst und Kultur auf interessierte Bewohner. Der Wohnraum ist aus diesem Grund natürlich hart umkämpft, besonders wenn es um die City geht. Die Sparkasse Neuwied hat dazu einen interessanten Leitfaden herausgebracht, der die unterschiedlichen Wohnmöglichkeiten mit durchschnittlichen Preisen zeigt.
Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/nattanan23-6312362/  target=_blank rel=nofollow>nattanan23</a>Kaufen und Mieten in Neuwied
Wer sich in Neuwied ansiedeln möchte, muss sich zwischen unterschiedlichen Teilen der Region entscheiden, die laut dem Bericht der Sparkasse Neuwied preislich große Unterschiede aufweisen. Die City ist zwar durchschnittlich nicht die teuerste Lage, wird aber vor allem bei den Top-Immobilien unerschwinglich für die meisten. Die Preisspanne lag 2019 beim Hauskauf zwischen 1.180 und 3.670 Euro pro Quadratmeter und erzielte damit einen Durchschnitt von 2080 Euro. Bei der Miete musste mit einem Preis von etwa 6,50 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden. Heddesdorf erzielte beim Hauskauf zwar einen höheren Durchschnittspreis mit 2.190 Euro pro Quadratmeter, bietet insgesamt aber auch viele günstige Immobilien. In Engers war die Spanne sehr groß, mit 1.180 bis 3.490 Euro pro Quadratmeter gab es viele leistbare Immobilien, aber auch sehr teure Quadratmeterpreise. Mieten beginnen dafür bereits bei 4,50 Euro pro Quadratmeter und sind damit erschwinglicher als in der City. Das Wohnverhalten hat sich auch in Neuwied verändert und viele Menschen neigen mittlerweile deutlich öfter zu Singlehaushalten, die verhältnismäßig kostspieliger sind. Aber auch der Wunsch, Geld in Immobilien anzulegen, ist bei vielen Bewohnern vorhanden, um sich für die Zukunft abzusichern. Dabei fehlt jedoch oftmals das nötige Eigenkapital.

Finanzielle Absicherung durch Investitionen gewünscht
Der Kauf eines Hauses oder einer Wohnung ist vor allem für junge Menschen in Neuwied oft nicht möglich. Aus diesem Grund versuchen immer mehr Menschen, andere Anlagemöglichkeiten zu nutzen, um sich abzusichern oder im besten Fall sogar passives Einkommen zu generieren. Dabei kommt verschiedene Börsen ins Spiel, die in ganz Deutschland im letzten Jahr einen starken Boom erlebt haben. Rund 12,4 Millionen Deutsche sind derzeit am Aktienmarkt aktiv und investieren einen Teil ihres Gehalts in verschiedene Anlagewerte. Das sind 2,7 Millionen mehr als noch im Vorjahr. Großes Interesse herrscht an IT-Aktien, aber auch aktienbasierte ETFs stehen im Fokus vieler Anleger. Jene, die ihr Geld nur kurzfristig investieren möchten, gehen jedoch weg von klassischen Aktien und beschäftigen sich stattdessen mit dem Handel von CFDs, bei dem auf Kursbewegungen gesetzt wird. Dabei wird nicht direkt in Aktien investiert, sondern spekuliert, wie sich ein Kurs in Zukunft verändern wird. Nur so ist es möglich, auch mit fallenden Kursen ein positives Ergebnis zu erzielen. Eine gute Strategie ist dabei jedoch besonders wichtig, denn CFDs können mit einem großen Risiko verbunden sein. Neben dem neuen Anlagetrend sind auch Kryptowährungen weiterhin in aller Munde. Investitionen in Bitcoin und Ethereum sind dabei die Klassiker, aber auch andere Krypto-Assets gelangen ins Rampenlicht. Ob die virtuellen Währungen tatsächlich eine Zukunft im Bezahlsystem der Deutschen haben oder eine reine Finanzblase sind, wird dabei heftig diskutiert.

Neuwied ist mit seiner hohen Lebensqualität eine beliebte Wohngegend in Deutschland geworden. Auch vom Immobilienkauf sind viele Bürger nicht abgeneigt, denn sie wollen sich für die Zukunft absichern und langfristig in der Region niederlassen. Wem das nötige Eigenkapital für große Investitionen fehlt, der findet sich oftmals auf dem Aktienmarkt oder anderen Börsen wieder. (prm)

Gastautor:
Dominic Steffens
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