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Nachricht vom 16.08.2021
Politik
Beirat rückt Gesundheitsförderung in den Fokus
Bei der jüngsten Sitzung des Beirates für Migration und Integration der Stadt Neuwied standen die Themen Gesundheitsförderung und Impfaufklärungsarbeit im Vordergrund. Auf Einladung des Beiratsvorsitzenden Raffaele Zampella erläuterte Christina Wischer vom Gesundheits- und Veterinäramt des Kreises Neuwied die Aufgaben dieser Behörde.
Die Mitglieder des Beirats für Migration und Integration informierten sich über Gesundheitsförderung und Impfaktionen. Foto: Stadt NeuwiedNeuwied. Klassischerweise sind dies amtsärztliche Untersuchungen, Tierschutzüberwachung und Infektionsschutz, zum Spektrum gehört aber auch weniger Bekanntes wie Trink- und Badewasseruntersuchungen oder Beratung psychisch Kranker durch den Sozialpsychiatrischen Dienst. Zusätzlich veranstaltet das Gesundheitsamt regelmäßig Konferenzen zu verschiedenen gesundheitsrelevanten Themen.

Wischer berichtete über die Gesundheitsförderung im Kreis und ging dabei auf aktuelle Aktivitäten und Projekte der gleichnamigen Abteilung ein. Dazu zählen die intensiv betriebenen Impfaufklärungsaktionen, die an unterschiedlichen Orten wie zum Beispiel der Fatih-Moschee angeboten werden. Die Expertin des Gesundheitsamtes fragte die Beiratsmitglieder, ob noch weiterer Bedarf an Aufklärung über das Impfen bestehe. Beiratsvorsitzender Zampella wies darauf hin, dass es im Stadtgebiet neben der Fatih-Moschee weitere vier Moscheen gibt, denen man das Angebot unterbreiten könnte.

Zampella berichtete auch über den in 15 Sprachen gehaltenen Videoaufruf, den Landrat Achim Hallerbach und Bürgermeister Peter Jung initiiert hatten. Beim Appell zur Impfung gegen das Corona-Virus haben zahlreiche Beiratsmitglieder mitgewirkt. „Dieses Video ist der richtige Weg, um die Menschen mit Migrationshintergrund zu erreichen“, betonte Zampella.

Die städtische Integrationsbeauftragte Dilorom Jacka sprach darüber, dass sie bei der Koordination des Videoprojektes öfters auf Unsicherheit und Vorbehalte gegen eine Impfung gestoßen sei. Die Beiratsmitglieder waren sich einig, dass es intensiverer muttersprachlicher Aufklärungsarbeit bedarf, um mehr Menschen mit Migrationshintergrund für eine Impfung zu motivieren.


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