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Nachricht vom 21.07.2021
Kultur
Ausstellung "August Friedrich Siegert – Die kleine Welt in der großen"
„Wie viele bedeutende Menschen aus Neuwied kommen!“, bemerkte kürzlich Isabelle Fürstin zu Wied in einem Gespräch anlässlich der Werkschau des Malers August Friedrich Siegert (1820-1883) im Roentgen-Museum Neuwied.
August Friedrich Siegert: Die Fruchtmalerin oder Verbotene Frucht, 1876. Foto: C. WucherpfennigNeuwied. Christian Siegert, der Vater des Malers August Friedrich Siegert, war ein wohlhabender Seifenfabrikant aus Neuwied, der als Sohn eines aus dem sächsischen Erzgebirge zugewanderten Seifensieders eine Tochter des ehemaligen Bürgermeisters, Sophie Reinhardt, heiratete und mit ihr sieben Kinder großzog (vier waren früh gestorben).

Traditionell wurde der älteste Sohn zum Nachfolger des Vaters bestimmt, aber August war malerisch begabt und durfte als 15-Jähriger ein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie beginnen. Später wurde er sogar selbst Professor an der weltberühmten Akademie. Eine Sache hatte August Friedrich Siegert schon von Kindesbeinen an gelernt: gute Buchführung ist ein Teil des geschäftlichen Erfolgs, sowohl in der Seifenfabrik, wie auch im Leben eines Malers. Sein Geschäftsbuch sowie sein malerisches Lebenswerk sind im Rahmen einer Ausstellung im Neuwieder Roentgen-Museum zu besichtigen: „August Friedrich Siegert: Die kleine Welt in der großen“ (bis Sonntag, 29. August 2021). Die Leihgaben kommen aus privatem und öffentlichem Besitz. (Wir berichteten)

Öffentliche Führungen durch die Ausstellung finden an folgenden Terminen statt:
Sonntag, 25. Juli 2021, 14.30 Uhr
Mittwoch, 25. August 2021, 15 Uhr
Sonntag, 29. August 2021, 14.30 Uhr

Näheres unter www.roentgen-museum-neuwied.de. (PM)
   
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