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Nachricht vom 06.07.2021
Region
Milchkönigin Vivian Ludwig besuchte Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige
16 Jungen und Mädchen aus zwei vierten Klassen der Landesschule in der Elisabethstraße nahmen am Malwettbewerb der Milchwirtschaftlichen Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz-Saar teil. 16 Viertklässler malten die „schönste Milchkuh“, wobei Yannik und Clara das preisgekrönte Bild gemeinsam anfertigten.
Milag-Vorsitzender Michael Horper aus Bad Kreuznach und Vorstandsmitglied Jörg Müller aus Neuwied überreichten Siegerurkunde, Preise und Milchfrühstücks-Pakete. Fotos: Jürgen GrabNeuwied. Es ist nicht zuletzt der pädagogischen Fachkraft und Kunstlehrerin der Einrichtung, Christa Kiessewetter, zu verdanken, dass zwei vierte Grundschul-Klassen der Landesschule mit je acht Schülern und Schülerinnen am landesweiten Malwettbewerb der Milchwirtschaftlichen Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz-Saar unter dem Thema „Kinder malen für Kinder“ teilgenommen haben. „Meine schönste Milchkuh“, so hieß die vorgegebene Aufgabenstellung, die die Neuwieder Jungen und Mädchen in besonders schöner Weise erfüllt haben. Wenn auch alle Bilder Aufnahme auf einer wunderbaren Gesamtcollage gefunden haben, so erhielt doch das detail- und farbenreiche; collagenartig von Clara und Yannik aus der Klasse 4 c (8/9 Jahre) gemalte Kunstwerk, als schönstes Bild des gesamten Wettbewerbes den Siegerpreis.

„Dieses kleine Kunstwerk mit seiner schönen, realistisch-gemalten idyllischen Landschaft und den vielen bunten Kühen ist eines von rund 500 eingereichten Bildern, so dass den Juroren die Auswahl der Siegerbilder ganz schön schwergefallen ist. „Doch die zu sehende Landschaft und die Vielzahl der abgebildeten Tiere ist künstlerisch so eindrucksvoll gestaltet, dass sie unseren Juroren gleich sehr gut gefallen hat. Positiv aufgefallen ist auch, dass viele andere Tiere neben den Kühen mit aufs Bild genommen wurden. Schafe, Eichhörnchen, Hühner, Hunde und ganz viele bunte Blumen sind zu erkennen. Die Mischung aus Realität und Fantasie ist absolut gelungen und so regt das Kunstwerk durchaus zum interessierten Betrachten an“, betonte Milag-Vorsitzender Michael Horper bei einem Treffen im Gebäude der Landesschule in der Elisabethstraße, dem sein Vorstandskollege Jörg Müller beim Lob für die kleinen Künstler und Künstlerinnen unbedingt zustimmte.

Damit sich die Kids zunächst einmal ein entsprechendes Bild von Kühen und ihren Aufenthaltsorten auf den Wiesen und Ställen machen konnten, führte die Kunsterzieherin Christa Kiessewetter die Jungen und Mädchen anhand eines Filmes und Bildern in die reale Welt der Kühe ein, von denen es in Rheinland-Pfalz-Saar mehr als 97.000 in 1.148 Betrieben gibt.

Alle entstandenen Kunstwerke sind in den Schulfluren mit ansprechenden Rahmen aufgehängt und lassen in schöner Weise die kreativen Fähigkeiten der Schüler erkennen, was natürlich auch von den Kollegen der Grundschule in der Landeseinrichtung entsprechend gewürdigt wurde. Dabei ist gut zu erkennen, dass sich die Kinder in diesem Zusammenhang in vielfältiger Weise diverse künstlerische Techniken unter der Obhut von Christa Kiessewetter (und anderen Kolleginnen) in erstaunlicher Weise angeeignet und durchaus wirkungsvoll umgesetzt haben.

Anne Töpperwein bedankte sich als 2. Förderschul-Konrektorin bei der „Milchkönigin“ für den Besuch in der Landesschule sowie beim Vorstand der „Milag“ für deren Geschenke, die sie aus Bad Kreuznach mit an den Rhein gebracht haben. Dabei fanden es die künstlerisch begabten Jungen und Mädchen besonders erfreulich, dass sie an diesem Morgen ein durchaus ansehnliches Paket mit diversen Milchprodukten und entsprechenden Trinkbechern in Empfang nehmen konnten und bei ihrem Schulfrühstück auch gerne in Anspruch genommen haben.

Bei ihrem Besuch in der Grundschule erhielten die Gäste durchaus einen guten Überblick über die vielfältigen Aufgaben der sonderpädagogischen Einrichtung, die mit ihren diversen Abteilungen ein weiteres positives Beispiel für die Vielfalt des individuellen und schulischen Angebots für gehandicapte junge Menschen in Neuwied geben.
(Jürgen Grab)
       
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