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Nachricht vom 02.07.2021
Region
Miteinander Leben im Raiffeisenring
In enger Vernetzung mit dem Quartiersmanagement haben sich engagierte Menschen gefunden, die das Quartier im Raiffeisenring attraktiver machen wollen, damit es sich dort noch besser wohnen und leben lässt.
Neuwied. Neben den durch Quartiersmanager Mario Seitz initiierten „Netzwerktreffen“ werden die unterschiedlichen Themen und Schwerpunkte in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Viele bringen sich ein im Raiffeisenring, sodass sich einiges bewegt trotz Pandemie und Kontaktbeschränkungen.

Es treten immer wieder Schwierigkeiten an die Oberfläche, die es unter Anwohnern des Raiffeisenringes gibt. Oft geht es um „die Jugendlichen“, mit denen Krach, Müll, Beschädigungen und Belästigungen assoziiert werden. Gespräche der aufsuchenden Jugendarbeit der Stadt Neuwied ergaben, dass die jungen Quartiersbewohner sich als störend wahrgenommen fühlen. Dem Stadtvorstand ist wichtig, alle Anwohnerbelange ernst zu nehmen und im Quartier zu unterstützen. Daher finden regelmäßige Gespräche und Vor-Ort-Termine zwischen Vertretern des Stadtvorstandes, der Geschäftsführung der GSG (Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft Neuwied mbH), dem Quartiersmanagement, Mitarbeitenden des Ordnungsamtes und des Jugendamtes sowie der Polizei statt.

„Auch wenn straffälliges Verhalten möglichst direkt bei Ordnungsamt oder Polizei gemeldet werden soll, so sollten das Miteinander und die persönliche Ansprache zunächst im Vordergrund stehen“, betont Bürgermeister Peter Jung. Dies scheinen auch die meisten Mieter der GSG so zu sehen, denn sie befürworteten in einer jüngst durchgeführten Befragung die Außenplätze und Anlagen als Begegnungsplätze. Vonseiten der Polizei gibt es recht positive Rückmeldungen: Die objektiven Zahlen an straffälligem Verhalten von Jugendlichen sind momentan unauffällig.

Der Stadtvorstand überlegt derzeit, wo es einen Treffpunkt für die Jugendlichen direkt im Raiffeisenring – der ja recht dicht besiedelt ist – geben könnte. „Ein Platz muss aber auch angenommen und von der Jugend akzeptiert werden“, erklärt Bernhard Fuchs, der Leiter des Jugendamtes. Wünschenswert wäre aus seiner Sicht, dass junge Leute bei der Planung beteiligt würden. Die Mitarbeitenden der offenen Jugendarbeit sind diesbezüglich mit Jugendlichen im Gespräch.
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