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Nachricht vom 24.06.2021
Region
In Bad Honnef das Gelernte leben
„Die Zeit zu lernen und für unseren Planeten zu handeln ist jetzt!“, so lautete das Schlusswort der UNESCO-Weltkonferenz für Bildung für nachhaltige Entwicklung, die im Mai 2021 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission ausgerichtet wurde.
Von links: Nicole Geier (IU Internationale Hochschule), Angela Büren (Leo Club Bad Honnef), Daniela Paffhausen (Bad Honnef AG), Hans-Joachim Lampe-Booms (Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef), Dr. Dirk Krämer (Privatschule Schloss Hagerhof) und Cornelis Weiß (Drachenfelsschule Königswinter). Foto: Stadt Bad HonnefBad Honnef. Im Mittelpunkt stand der Startschuss für einen gemeinsamen Fahrplan zur Umsetzung von "Bildung für nachhaltige Entwicklung" als wichtiges Nachhaltigkeitsziel bis 2030 in Deutschland und der ganzen Welt. Die Konferenz diente als Forum, um die Notwendigkeit eines weltweit veränderten Bildungsansatzes sowie die Herausforderungen beim Thema Nachhaltigkeit herauszustellen.

Maria-Elisabeth Loevenich, Koordinatorin des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“, war auf Einladung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Vertretung für die Stadt Bad Honnef digital zugeschaltet. Sie informierte die Bad Honnefer Akteure nun im Rahmen der vierteljährlich stattfindenden Netzwerksitzung darüber, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung einen Beitrag zur Lösung der dramatischen Herausforderungen wie Klimakrise, Rückgang der Artenvielfalt, Umweltverschmutzung, extreme Armut, Ungleichheiten und zur friedlichen Lösung gewaltsam ausgetragener Konflikte leisten kann.

Die Ergebnisse der internationalen Konferenz wurden in einer verbindlichen Erklärung zusammengefasst. Diese „Berliner Erklärung“ wurde nun von Maria-Elisabeth Loevenich an Bürgermeister Otto Neuhoff und die Partner des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ übergeben. Die Bad Honnefer Akteure sind also mit ihrer Bildungsarbeit in einen globalen Lernprozess eingebunden, der heute mehr denn je von Bedeutung für die Entwicklung einer nachhaltigen Gesellschaft ist.

Gemeinsam setzen sie sich für einen gesamtinstitutionellen Ansatz ein, der demokratische Teilhabe, Bürgerbeteiligung, Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit, Gesundheit, Naturverbundenheit und Respekt für die Umwelt, Energieeffizienz und nachhaltigen Konsum als Werte einer handlungsorientierten, lokal zentrierten und kulturspezifisch ausgerichteten Bildung anerkennt. „Eine solche Bildung ermöglicht den Menschen vor Ort, persönliche Erfahrungen mit dem Gedanken der Nachhaltigkeit zu verknüpfen und so das Gelernte im Alltag weiterzuführen“, betont Bürgermeister Otto Neuhoff und sichert den Netzwerkmitgliedern auf kommunaler Ebene und auf Bundesebene weiterhin seine Unterstützung zu.
(PM)


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