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Nachricht vom 16.06.2021
Region
Leserbrief zu: Freibad im Aubachtal öffnet wieder als Biergarten
Das Familien-Freibad im idyllischen Aubachtal im Neuwieder Stadtteil Oberbieber schaltet nach dem erfolgreichen Versuch im vergangenen Jahr erneut um und wird ein weiteres Jahr zum Biergarten. Dazu erreicht uns ein Leserbrief.
Neuwied: „Der HVO hat anscheinend keinerlei Interesse daran, eine Möglichkeit für die Öffnung des Schwimmbades zu finden. Die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Lana Horstmann hat zu einer Gesprächsrunde mit Vertretern der Stadtwerke Neuwied, Stadtverwaltung Neuwied, Schwimmvereinen und andere politische Vertreter eingeladen - Resonanz darauf: keine!

Konkret ging es darum, dass Freibad zu öffnen, um gerade Familien, Kindern, aber auch viele Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit zum Schwimmen zu geben. Alle Schwimmbäder öffnen um uns herum, wenn auch mit eingeschränkter Kapazität. Die Einrichtung und notwendigen Arbeiten zur Eröffnung des Schwimmbadbetriebes hätte mit Vereinen und weiteren Freiwilligen sicherlich gestemmt werden können. Darüber hinaus hätten Schwimmvereine am Abend die Bahnen zu den gültigen Vereinbarungen und Gebühren, wie sie in Neuwied auch üblich sind, "buchen" können. Diese hätten unabhängig einer Badeaufsicht trainieren können, währenddessen der Biergarten seinen Betrieb aufnehmen kann.

Dies nicht zu politisieren, ohne Presse und ohne Polemik einen konstruktiven Austausch zu führen und Ideen zu besprechen - das war das eigentliche Ansinnen.

Aber das Herr Löhmar, als HVO-Vorsitzender, darauf noch nicht mal reagiert, ist nicht nur respektlos, sondern auch nicht zielführend. Persönliche Befindlichkeiten haben in gewissen Funktionen einfach nichts zu suchen.

Natürlich wird er nun die notwendige Zeit, die es zur Vorbereitung braucht, als Gegenargument anbringen, hat aber dabei bewusst Wochen verstreichen lassen.

Lange haben wir als SPD Oberbieber überlegt, diesen Leserbrief zu veröffentlichen, denn nochmals sei betont: die vielen Ehrenamtlichen, die im HVO aktiv sind, leisten so tolle Arbeit und deswegen nochmals in aller Deutlichkeit: Herzlichen Dank an alle, die sich in irgendeiner Weise für Oberbieber und darüber hinaus für das Allgemeinwohl einsetzen.

Dennoch zeigt das Gebaren des Vorsitzenden, dass keinerlei konstruktive Diskussion zugelassen wird. Schade für viele Familien und Betroffene, schade und demotivierend aber auch für Ehrenamtler, die es sich wagen andere Denkweisen an den Tag zu legen. Denn schließlich bewegen wir uns kommunal auf kleinster Ebene, die viel mehr bewirken kann, wenn man zusammenarbeitet.“
Lana Horstmann
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