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Nachricht vom 23.04.2021
Politik
Barrierefreie Kommune - Weichen für die Zukunft stellen
Auf Initiative der Fraktionen von CDU und FDP hat sich der Verbandsgemeinderat in Asbach jüngst mit dem Antrag befasst, wie können wir unsere Region noch attraktiver gestalten und dabei Barrieren für Menschen mit Einschränkungen weiter reduzieren und vieles für die Zukunft direkt verbessern.
Foto: privatAsbach. „Gerade im Kernort in Asbach mit Sitz der Kamillus-Klinik (Fachklinik für multiple sklerose) haben wir hier bereits langjährige Erfahrungen durch Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer. Aber auch hier gibt es, wie in allen anderen Bereichen, noch Verbesserungsmöglichkeiten“ so der CDU-Fraktionssprecher Jürgen Schmied.

Alle Bereiche des täglichen Lebens sollen vom zugeordneten Ausschuss, den Ansprechpartnern in den Ortsgemeinden und betroffenen Personen untersucht werden. Barrierefreie Übergänge zwischen Gehwegen und Straßen, flache Bordsteine, Markierungsstreifen, Poller mit entsprechenden Markierungen, barrierefreie Toiletten, elektrische Türöffner, breitere Türen, ebenerdige Zugänge unter Umständen durch Rampen, und ähnliches sind nur einige Beispiele hierfür. Der Abbau von Barrieren in und an Gebäuden, auf Straßen, Wegen und Plätzen, im öffentlichen Raum ermöglicht Menschen mit Einschränkungen eine eigenständige Mobilität und Selbstständigkeit. Senioren, Kinder, Eltern mit Kinderwagen und Menschen, die nur vorübergehend in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, profitieren von diesen Maßnahmen ebenfalls.

„Unsere Verbandsgemeinde noch lebenswerter und barrierefreier zu gestalten, das sehen wir als Aufgabe für heute und die Zukunft an. Die Einbindung unserer Bürgerinnen und Bürger ist für uns dabei sehr wichtig“, so der FDP-Fraktionssprecher im Verbandsgemeinderat Alexander Buda und freut sich auf einen regen Austausch zu dem Thema.

Um sich einen ersten Überblick und weitere Informationen zu dem Thema zu beschaffen haben sich die beiden Fraktionssprecher mit Gabi Krautscheid (Rollstuhlfahrerin) vorab bereits einmal online getroffen und viele Möglichkeiten erörtert.

„Einige Maßnahmen konnten wir in der Ortsgemeinde Asbach bereits in der Vergangenheit umsetzen. Davon wird sicher auch manches für die anderen Gemeinden interessant sein. Auch gesondert ausgewiesene und geeignete Rad-/Wanderwege für Rollstuhlfahrer und junge Familien mit Kinderwagen sind sicherlich mal ein Ansatzpunkt“, so Gabi Krautscheid.

Die Verwaltung wurde in der letzten Sitzung des Verbandsgemeinderats nun mit großer Mehrheit beauftragt. Die betreffenden Gremien werden hierzu dann noch vor den Haushaltsberatungen über die ersten Ergebnisse und Maßnahmen informieren.
PM
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