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Nachricht vom 14.02.2020    

Neujahrsempfang des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf-Selters

Das Krankenhaus Dierdorf /Selters (KHDS) hatte zu seinem traditionellen Neujahrsempfang eingeladen und präsentierte gleich zu Beginn betriebswirtschaftliche Daten und Fakten. Eine Umsatzentwicklung von rund 32 Prozent über die letzten sieben Jahren, ein Zuwachs bei den Patienten um 23 Prozent und bei den Beschäftigten um 11 Prozent – das KHDS wertet dies als ein Zeichen des Dankes der Region und der Patienten an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

v.r.n.l Guido Wernert KHDS-Geschäftsführer, Dr. med. Peter Flies, KHDS-Chefarzt Innere Medizin/Kardiologie, Jenny Groß (MdL), Dr. Tanja Machalet (MdL), Obermedizinalrätin Sarah Omar und Rolf-Peter Leonhardt, KHDS-Verwaltungsratsvorsitzender beim Neujahrsempfang des Krankenhauses Dierdorf/Selters. Foto: privat

Dierdorf. „Die Entwicklung unseres Hauses ist entgegen dem Trend in der Krankenhauslandschaft“, stellte der Verwaltungsratsvorsitzende Rolf-Peter Leonhardt zu Beginn seiner Begrüßung fest. „Anhand der nachhaltigen Akzeptanz unseres Leistungsangebotes erkennen wir die Leistungsfähigkeit unseres Hauses. Durch unsere Struktur, die sich charakterisiert durch den Notfallstandort Dierdorf und den Standort Selters mit einer zertifizierten Schlaganfalleinheit, sichern wir den Patienten in der Region eine – häufig überlebenswichtige – medizinische Versorgung“, betonte der langjährige Verwaltungsratsvorsitzende.

„Die positive Entwicklung der Patientenzahlen zeigt eindeutig, dass unser medizinisches Angebot den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger entspricht. Dessen Ausbau und die Weiterentwicklung waren bis dato zentrale Aufgaben und werden es auch zukünftig sein. Diese Leistung ist untrennbar mit dem Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbunden, denen ich – im Namen der gesamten Klinikleitung – unseren Dank ausspreche“, so Rolf-Peter Leonhardt weiter.

Unter den Gästen konnte der Verwaltungsratsvorsitzende die Landtagsabgeordneten Dr. Tanja Machalet und Jenny Groß sowie Obermedizinalrätin Sarah Omar, die in Vertretung des Landrats Achim Schwickert anwesend war, begrüßen - ebenso wie zahlreiche Verbandsbürgermeister und Bürgermeister als Vertreter der Heimat- und Nachbarkommunen.

Richtige Diagnosen – erfolgreiche Therapien – fürsorgliche Pflege
Guido Wernert, der Geschäftsführer des KHDS, bewertete die Leistungsfähigkeit des Krankenhaueses auch vor dem Hintergrund ungleicher Wettbewerbsbedingungen. „Kommunale Krankenhäuser können aus Steuergeldern bei Bedarf Ergebnisausgleich aus öffentlichen Mitteln und Zuschüsse für Investitionen geben werden – wir als ein Haus in freigemeinnütziger Trägerschaft erwirtschaften unsere Investitionen und den Haushaltsausgleich allein über Ergebnisüberschüsse.“

Der Klinikmanager sieht aber vor allem die soziale Verantwortung aller Akteure im Gesundheitswesen: „Wir haben einen Versorgungsauftrag, den wir so definieren: Wer unsere Häuser in Dierdorf und Selters aufsucht, erwartet richtige Diagnosen, erfolgreiche Therapien, moderne Medizintechnik und eine fürsorgliche Pflege. Das leisten wir. Aber wir erwarten auch von allen Akteuren im Gesundheitswesen ein am Patientenwohl orientiertes, partnerschaftliches Vorgehen. Vorhaltekosten beispielsweise für Notaufnahme, Operationsräume, Intensiv, etc. müssen immer bezahlt werden und die Einnahmen sind komplett variabel und werden durch gesetzliche Änderungen zunehmend beschnitten.“

Wernert appellierte an der Stelle eindringlich an die politisch Verantwortlichen der Bundespolitik das Gesetz zum Beispiel für Strafen bei längeren Liegezeiten der Patienten - resultierend aus nicht zur Verfügung stehenden Reha-Plätzen oder nicht geregelter Nachsorge - zu ändern. „Wenn Krankenhäuser Patienten nicht entlassen können, weil die Anschlussversorgung wie zum Beispiel die häusliche Situation doch nicht immer punktgenau möglich ist, darf es nicht sein, dass den Kliniken hier wichtiges Geld genommen wird“, so Wernert.



„Wir haben in 2019 mit über einer Million Euro das moderne CT in Dierdorf fertiggestellt, jährlich gewährleisten Investitionen von rund zwei Millionen Euro bestmögliche medizinische Versorgung. In 2020 werden wir unter anderem die Intensivstation in Dierdorf erweitert haben und modernisieren. Die Festigung der regionalen ambulanten Versorgung mit derzeit zehn Praxen an vier Standorten sowie Mitwirken in regionalen Arbeitskreisen mit Niedergelassenen sind wichtige Schritte für die Region, die für uns ein Selbstverständnis sind. In gleichem Maße wie den medizinischen und technischen Fortschritt treiben wir die personelle Entwicklung voran, “ erläuterte der Geschäftsführer, „so konnten wir mit Beginn des Jahres 2020 eine Schlüsselposition in unserem Hauses hervorragend besetzten. Dr. med. Peter Flies leitet seit Jahresbeginn die Innere Abteilung/Kardiologie unseres Hauses und wir sind stolz darauf, einen derart hochqualifizierten Medizinern als Chefarzt gewinnen zu können.“

Individuelle Betreuung durch Chefarzt
Dr. Peter Flies ist Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie und wird mit seinem Team die Innere Medizin in Selters weiter entwickeln. „Auf der Basis der sehr guten allgemeinen internistischen Grundversorgung und in enger Partnerschaft mit der Neurologie hier in Selters erarbeiten wir Spezialangebote in der Kardiologie, Gastroenterologie sowie der Diabetologie“, erklärte der Mediziner. „Als Erweiterung der bisherigen Möglichkeiten werden wir zukünftig in Kooperation mit der invasiven Kardiologie des St. Vincenz-Krankenhaus Limburg auch die interventionelle Kardiologie mit Koronarangiographie und Stentimplantation anbieten können“, erläuterte Dr. med. Peter Flies. „Weil wir wissen, wie wichtig eine Bezugsperson im Genesungsprozess ist, werden wir unsere Patienten in Limburg individuell betreuen und begleiten. Aus diesem Grund werde ich die Herzkatheteruntersuchungen der KHDS-Patienten in Limburg durchführen, “ so der Chefarzt und Kardiologe.

Die anwesenden Gäste zeigten sich von den Projekten, denen sich die Klinik kurz- und mittelfristig verpflichtet, beeindruckt und begeistert. Nicht zuletzt, weil die Sicherung der Notfallstandorte, die Weiterentwicklung der Inneren Medizin am Standort Selters sowie die Festigung der regionalen, sektorenübergreifenden Versorgung zur bestmöglichen medizinischen Versorgung der Menschen in der Region beiträgt.


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