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Nachricht vom 14.01.2020    

Wege aus der Einsamkeit für Neuwieder Senioren

Viele Senioren leben alleine und fühlen sich dadurch einsam. Dies trifft nach Erfahrungen der Gemeindeschwesternplus auch auf Senioren in der Stadt Neuwied zu. Oftmals fehlt ein Ansprechpartner, jemand mit dem man über seine Sorgen und Nöte sprechen kann, oder einfach jemand mit dem man etwas unternehmen kann.

Gemeindeschwesternplus Heike Chandoni (links) und Birgit Boos möchten den älteren Menschen in der Stadt Neuwied gerne Wege aus der Einsamkeit aufzeigen. Foto: pr

Neuwied. Die Kinder wohnen weit entfernt oder sind durch ihren Beruf und die eigene Familie stark eingespannt und der Partner oder die Partnerin sind bereits verstorben. Manche Menschen haben gar keine Angehörigen und zu den Nachbarn besteht auch häufig kein oder nur wenig Kontakt. Insbesondere in den Städten geraten viele ältere Menschen in eine völlige soziale Isolation und dadurch in eine depressive Krise oder gar in eine Depression. Dies wirkt sich nicht selten auch auf das körperliche Befinden aus. So werden zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch soziale Isolation begünstigt.

Um dies zu verhindern beteiligt sich der Landkreis Neuwied bereits seit ein paar Jahren an dem Projekt „Gemeindeschwesterplus“. Die beiden Gemeindeschwesternplus Heike Chandoni und Birgit Boos möchten den älteren Menschen in der Stadt Neuwied gerne Wege aus der Einsamkeit aufzeigen. Sie erkundigen sich bei einem persönlichen Gespräch nach den Wünschen und Interessen und schauen mit den Senioren gemeinsam, welche Möglichkeiten es in ihrem Umfeld für sie gibt, damit sie wieder vermehrt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Dabei vermitteln die Gemeindeschwesternplus beispielsweise auch Kontakte zu anderen Menschen und Gleichgesinnten, mit denen sich die älteren Menschen austauschen oder gemeinsamen Interessen nachgehen können. Die beiden Gemeindeschwesternplus arbeiten zum Beispiel auch mit ehrenamtlichen Besuchsdiensten, wie dem des Quartiersmanagements der Stadt Neuwied, zusammen. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer besuchen die älteren Menschen gerne zu Hause, um dort Zeit mit ihnen zu verbringen, falls es den Senioren nicht möglich ist das Haus zu verlassen. Immer wieder zeigt sich: Es gibt für jede Situation eine Verbesserungsmöglichkeit.



„Wir würden uns freuen, wenn die älteren Menschen den Kontakt zu uns suchen und wir ihnen die notwendige Unterstützung geben können, um wieder ein erfüllteres Leben zu führen, damit sie so lange wie möglich gesund und selbstbestimmt leben können“, ermutigen die Gemeindeschwesternplus für die Stadt Neuwied ihre Zielgruppe.

Die Gemeindeschwesternplus sind Ansprechpartnerinnen für hochbetagte Menschen in der Innenstadt und den Stadtteilen von Neuwied, die noch zuhause leben und nicht pflegebedürftig sind. Man erreicht Heike Chandoni und Birgit Boos telefonisch unter 02631/9391131. Das Büro der Fachkräfte befindet sich in der Heddesdorfer Str. 7, 56564 Neuwied.


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