So wehren Sie sich gegen unseriöse Schlüsseldienste
In einer Notsituation, wenn man plötzlich einen Schlüsseldienst braucht, stehen meist wichtige Probleme an und man denkt weniger an den Schutz vor einem Betrug. Das könnten unseriöse Schlüsseldienste ausnutzen. Deshalb ist besonders in prekären Situationen eine Vorsorge wichtig und kann vor schweren materiellen Verlusten schützen. Wie kann man sich vor einem unseriösen Geschäftsgebahren eines Schlüsseldienstes schützen?
Ortsansässigen Schlüsseldienst wählen
Wer die Telefonnummern und Adressen der Schlüsseldienste im Internet vergleicht, sollte immer einen ortsansässigen Schlüsseldienst wählen, der mit einer Festnetznummer des Ortes und einer Adresse erreichbar ist. Handynummern, die auch noch in mehreren Städten als Schlüsseldienst gemeldet sind, stehen meist für Rufzentralen, die Subunternehmer beauftragen. Man kann dann den Anfahrtsweg, der einen wesentlichen Teil der Kosten ausmacht, und die Verantwortlichkeit der Firma nicht kontrollieren.
Preisvereinbarung am Telefon
Eine am Telefon vereinbarte Festpreiszahlung kann nur selten geändert werden. Das kann eine zusätzliche Schwierigkeit beim Türöffnen sein. Grundsätzlich schützt die Festpreisvereinbarung vor bösen Überraschungen. Man ist allerdings auf der sicheren Seite, wenn man Uhrzeit und Inhalt des Gespräches nachweisen kann. Deshalb sollte man einen Zeugen für die Auftragserteilung hinzuziehen.
Anfahrtszeit und Name des Monteurs vorhersagen lassen
Sollten Subunternehmen eingesetzt werden hat man wenig Kontrolle über die Höhe der Rechnung. Auch hier kann man sich absichern, indem man die voraussichtliche Zeit der Anfahrt, den Ort, von dem aus der Monteur kommt, und den Namen des Monteurs erfragt. Sollte sich wider Erwarten etwas an den angekündigten Daten ändern, zieht man den Auftrag am besten zurück. Das geht allerdings nur, wenn der Monteur noch nicht mit der Arbeit begonnen hat.
Unerwartete Reparaturen und Schäden
Oft wird mit der Unsicherheit der Auftraggeber gespielt und es werden von schwarzen Schafen in der Branche zusätzliche Arbeiten aufgedrängt, die eigentlich nicht nötig sind. Ein professioneller Schlüsseldienst kann innerhalb von 5 Minuten in 98 Prozent der Fälle eine Tür ohne Schaden öffnen. Sollten unerwartet Schäden an der Tür, am Schloss oder an anderen Sicherheitsvorrichtungen als Reparatur in den Arbeitsprozess mit aufgenommen werden, ist dies unbedingt zu dokumentieren. Man kann die zusätzlichen Arbeiten ablehnen oder eine Überprüfung ankündigen. Auf keinen Fall darf man sofort zustimmen und bar bezahlen.
Bei nicht eiligen Reparaturen zweite Meinung einholen
Eine zweite Meinung zur Reparatur ist einzuholen, wenn man die Zeit dafür aufbringt und die Reparatur nicht sofort nötig wird. Einer Rechnung kann man widersprechen, wenn sie nicht gerechtfertigt ist. Außerdem sind vom Schaden unbedingt Fotos zu machen. Eventuell kann auch die Versicherung des Verursachers helfen - das ist zu klären. Eine Firma hat eine Haftpflichtversicherung. Dazu benötigt man die Daten der verantwortlichen Firma, welche schwierig zu erfahren sind, wenn mehrere Subunternehmer über eine Telefonzentrale ausgeschickt werden. Vor einer Beauftragung ist also immer die verantwortliche Firma zu erfragen.
Ungerechtfertigter Rechnung widersprechen und vom Verbraucherschutz prüfen lassen
Wer eine ungerechtfertigt hohe Rechnung erhält, sollte die Überprüfung der Rechnung beim Verbraucherschutz ankündigen. Oft hilft das schon, um einen unseriösen Schlüsseldienst zu einer Korrektur der Rechnung zu bringen. Einer zu hohen Rechnung kann man widersprechen. Dazu setzt man kurzfristig nach Rechnungsstellung ein Schreiben auf und sendet dieses per Einschreiben an die Firma. ALG 2 Empfänger können sich bei Gericht einen Beratungshilfeschein holen und sich einen Rechtsbeistand suchen, der über Gerichtskostenbeihilfe in einem vermeintlichen Betrugsfall hilft. Vor einem Schaden einen ortsansässigen Schlüsseldienst wie beispielsweise Schlüsseldienst 24h zu kennen und sich mit den Konditionen vertraut zu machen schützt vor Überraschungen. (prm)