Was ist bei einem Kinderbett zu beachten?
Ab einem bestimmten Alter wird für die Zufriedenheit des Kindes nach einem speziellen Kinderbett Ausschau gehalten. Vernachlässigt werden jedoch häufig optimale Matratzen und andere Merkmale, die dazu führen, dass die Schlafqualität des Kindes auch erholsam ist. Dieser Ratgeber beschäftigt sich damit, worauf bei einem Kinderbett zwangsläufig zu achten ist.
Merkmale für ein optimales Kinderbett
Die Größe des Kinderbettes ist wohl das wichtigste, denn es darf nicht zu klein sein und sollte trotzdem einige Zeit halten. Zugleich muss aber auch eine passende Matratze gekauft werden, die sich dem Rücken anpasst. Eine rückenschonende Schlafunterlage ist längst nicht nur im hohen Alter wichtig. All die Entscheidungen sind grundlegend für den Schlaf des Nachwuchses und haben einen großen Einfluss auf die Stimmung und Regeneration.
Eignet sich direkt auch ein Jugendbett?
Auf dem Markt findet sich für jedes Kinderalter ein passendes Bett. Muss es aber erst eine Wiege und später ein Gitterbett sein oder kann direkt ein größeres Jugendbett gekauft werden? Tatsächlich hängt dies von den Schlafgewohnheiten des Kindes ab. Sofern das Kind eher unruhig schläft, kann auf eine Wiege oder einem Beistellbett zurückgegriffen werden. Ansonsten kann aber auch direkt ein Gitterbett aufgestellt werden. Die Maße von 60 x 120 cm oder 70 x 140 cm gilt als ausreichend.
Zum Schulbeginn kann dann aber auch schon ein Jugendbett oder Erwachsenenbett gekauft werden. Kinder in diesem Alter könnten aber noch aus dem Bett fallen, weshalb ein entsprechender Schutz am Bett angebracht werden sollte. Eine Alternative wäre eine sogenannte Bettrolle. Die Sicherheitsaspekte eines Kinder- oder Jugendbettes sollten stets dem Alter abhängig definiert werden.
Wann gilt das Bett wirklich als sicher?
Im Möbelhaus unterliegt jedes Produkt dem Produktsicherheitsgesetz und der DIN EN 716 Norm, allerdings sollte dies vor dem Kauf nochmals geprüft werden. Die Norm schließt unter anderem aus, dass es Ritzen oder überstehende Teile gibt, die gegebenenfalls für Verletzungen sorgen können. Ebenso müssen Kanten und Ecken abgerundet sein.
Kinder können sich auch im Schlaf als besonders sportlich herausstellen, weshalb die Stabilität des Seitengitters unbedingt geprüft werden sollte, sofern ein solches angebracht wurde. Dieses sollte mindestens 60 cm hoch sein, denn ansonsten könnte das Kind zu einfach heraussteigen. Der Abstand der Gitterstäbe zueinander sollte außerdem nicht größer sein als 4,5 oder 6,5 cm. Andererseits könnte das Kind sich hier mit dem Kopf einklemmen.
Welche Matratze empfiehlt sich für Kinder?
Die Wirbelsäule entwickelt sich bei Babys und Kleinkindern noch und daher ist eine mittelharte Matratze empfehlenswert. So sinkt der Kopf nicht allzu sehr in der Matratze ein und schont damit Wirbelsäule und Nacken. Auch hierzu gibt es in Deutschland eine Norm: DIN EN 16890. Auf diese ist beim Kauf einer Matratze zu achten.
Liegezonen in Kindermatratzen können sogar fatale Folgen haben, denn Babys und Kinder bewegen sich im Schlaf häufig. Der Kopf muss sich aber immer in der entsprechenden Zone befinden, was mit Liegezonen nicht zu jeder Zeit gegeben ist.
Eine Erwachsenenmatratze als Alternative?
Kinderärzte raten immer wieder dazu, dass das Baby nicht im Bett der Eltern schläft, sondern sein eigenes Bett im Elternschlafzimmer besitzt. Zudem hat eine Erwachsenenmatratze einen ganz anderen Härtegrad, weshalb es nicht unbedingt angenehm ist für das Kind, wenn es im Bett der Eltern schläft.
Doch das ist auch gar nicht nötig, denn der Markt an Kinderbettwaren ist mittlerweile riesig. Für jeden Bedarf findet sich etwas. Eine der wichtigsten Prioritäten solle es aber sein, das es sich um eine atmungsaktive Matratze handelt, damit eine Überhitzung gänzlich ausgeschlossen ist.
Mitwachsende Matratzen und Betten sinnvoll?
Ein Bett, welches nach Größe des Kindes verstellt werden kann, könnte nützlich sein. Dies bedarf aber wiederum einer Matratze, welche es nur in Sonderformaten gibt. Diese sind für gewöhnlich etwas teurer und könnten die Kosten-Nutzen-Rechnung wieder negativ erscheinen lassen.
Welche Matratzenauflage sollte gekauft werden?
Eine Matratze für das Kind benötigt eigentlich keine weiteren Auflagen, allerdings könnte der Schlaf durchaus angenehmer sein. Beim Kauf ist lediglich darauf zu achten, dass die Auflage die Atmungsaktivität der Matratze nicht behindert und auch die Härte nicht beeinflusst. Insbesondere bei Allergien sind Matratzenauflagen eine wirkungsvolle Ergänzung zum Kinderbett. (prm)