Einsparmöglichkeiten von CO² im eigenen Haushalt
CO² ist unbestritten stark beteiligt an unserem Klimawandel. Denn je mehr Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre gelangt, desto mehr wärmt sich unser Planet auf. Zwar scheiden sich die Geister – Trump sagt ungefährlich, Greta Thunberg hält dagegen, jedoch hat die junge Aktivistin deutlich mehr Menschen auf ihrer Seite. Im Bereich Wohnen entstehen 22 Prozent des Kohlenstoffdioxids unserer Welt. Aber welche Dinge im Haushalt sorgen für eine CO²-Erhöhung?
CO²-Ausstoß im privaten Bereich
• Ein großer Anteil, genauer gesagt 15 Prozent unseres CO²-Ausstoßes, entsteht durch das Heizen.
• Hinzu kommt die Stromversorgung - zahlreiche elektrische Geräte wie Kühlschränke, Gefriertruhen, Waschmaschinen, Glühbirnen, Computer und Co. laufen viele Stunden täglich. Sieben Prozent des Kohlendioxidanteils im Wohnraum stammen daher.
• In rund 2,59 Millionen deutschsprachigen Haushalten gab es im Jahr 2019 drei oder mehr Fahrzeuge.
Richtiges Heizen – aber wie?
Durch effizientes Heizen lässt sich einiges an Kohlenstoffdioxid einsparen. Dazu gehört, das Dach und die Fassade gut zu isolieren. Elektronische Heizkörperthermostate tragen gleichfalls zu einer Verringerung des CO²-Ausstoßes bei. Sie sind äußerst hilfreich, denn die Zahlenskala gibt uns explizit zu erkennen, welche Raumtemperatur mit der jeweiligen Einstellung erreicht wird. Vielen Menschen ist nicht bewusst, für was die einzelnen Striche stehen. Sie drehen das Thermostat nach dem Wohlempfinden in den vier Wänden auf. Diese geben jedoch genauen Aufschluss über die eingestellte Temperatur:
1. Das Sternchen steht für Frostschutz, also für eine Temperatur von etwa 5°C.
2. Die Stufen 1 bis 3 sorgen für eine Zimmertemperatur von circa 12 über 16 bis 20°C.
3. Mit den Stufen 5 und 6 lässt sich die Raumtemperatur auf etwa 24 bis 28°C einstellen.
Oftmals wird der Fehler gemacht, zunächst auf Stufe 5 zu stellen, um die Räumlichkeiten so schnell wie möglich aufzuheizen. Dies ist jedoch ein Schuss in den Ofen, denn auf die Schnelligkeit des Aufheizens hat es keinen Einfluss. Die Einstellung betrifft ausschließlich die individuell gewünschte Raumtemperatur. D.h., der Heizkörper heizt solange weiter, bis diese erreicht ist.
Am besten nutzt man programmierbare Thermostate. Werden sie beispielsweise auf etwa 15 Minuten vor dem Aufstehen programmiert, ist der Wohnraum schon angenehm warm.
Einsparmöglichkeiten bei PCs, Laptops und Co.
Wie zuvor bereits erwähnt, spielen auch elektrische Haushaltsgeräte einschließlich Computer eine tragende Rolle bei der Entstehung von CO². Bei PCs und ähnlichen Produkten beginnt diese mit der Herstellung und führt über die Nutzung bis zur Entsorgung. Aus diesem Grund empfiehlt sich beispielsweise der Kauf eines gebrauchten Gerätes, denn es lässt sich einiges an CO² sparen mit Refurbished Used IT.
Zum einen werden Computer und Co. über einen sehr langen Zeitraum genutzt, sodass sich die Herstellungszahlen verringern. Infolge vermindert sich auch die Häufigkeit der Entsorgung. Wer befürchtet, dass diese Geräte jedoch nicht energiesparend konzipiert sind, täuscht sich. Denn gebraucht heißt nicht gleich alt. So gibt es zahlreiche Refurbished Used IT im Handel, die nicht älter als ein Jahr sind. Sie sind damit praktisch auf dem neusten Stand, was die Energieeffizienz anbetrifft.
Verringerung von CO²-Ausstoß im Bereich der Haushaltsgeräte
Auch die Herstellung von Haushaltsprodukten erfordert jeweils Energie und Rohstoffe. Um die Entstehung von CO² zu vermindern, können zum Beispiel verschiedene Geräte wie Bohrmaschinen und Rasenmäher, die privat nicht ständig im Einsatz sind, gemeinsam genutzt werden. Geben und Nehmen heißt die Devise und dies funktioniert unter anderem mit der Nachbarschaft sehr gut.
In das Bewusstsein vieler Menschen hat sich bereits das Ausschalten nicht benötigter Lichtquellen etabliert. Es führt nicht nur zu einem verminderten Stromverbrauch, sondern sorgt auch bei sommerlicher Hitze für eine geringere Temperatur im Raum. Um Energie zu sparen, sollte man auch eher den Ventilator anstellen als die Klimaanlage zu verwenden.
Mit einigen kleinen Tricks lässt sich außerdem der Kühlschrank energiesparend nutzen. Ist dieser voll, kann er die Kälte besser halten, wodurch ein geringerer Energieverbrauch besteht. In diesem Fall reicht eine Temperatur von sechs bis sieben Grad Celsius aus. Weiterhin verbraucht ein Kühlschrank weniger Energie, wenn man Produkte hineinstellt, die an einem kühlen Ort gelagert wurden. Dies kann beispielsweise der Keller oder ein Außenbereich sein. (PRM)
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