MuchBetter – eine Alternative zu PayPal?
PayPal als einfacher und schneller Finanzdienstleister ist wohl den meisten Menschen auf der Welt heute bekannt. Immerhin lässt sich mit diesem bargeldlos, im Internet mit Komfort, wie etwa dem Käuferschutz, Geld überweisen. Egal, ob dafür Waren, Dienstleistungen oder In-Game-Währung für diverse Spiele gekauft werden sollen, PayPal hat sich in diesem Bereich als Marktführer durchgesetzt. Nun bietet sich mit MuchBetter eine neue Variante.
MuchBetter – was ist das?
Dabei handelt es sich um einen britischen Finanzdienstleister, der seinen Fokus auf die Branche der Glücksspiel-Anbieter gelegt hat. Der Sitz des Unternehmens befindet sich in London und das Prinzip dahinter ähnelt im Grundsatz dem eines e-Wallets. Realisiert wird das Ganze jedoch komfortabel über eine App. Somit ist ein stetiger Zugang über das mobile Endgerät gewährleistet. Als Betriebssystem werden nach aktuellem Stand Geräte mit Android und iOS unterstützt. So wie mit anderen Angeboten zum mobile Payment eben auch. Dabei laufen die komplette Kontoverwaltung sowie alle Transaktionen über die mobile Applikation. Eine Übersicht liefern dazu Übersichten und Funktionen innerhalb der App. Somit ist nach den Vorstellungen der Londoner, die elektronische Brieftasche mit all den nötigen Daten, stets dabei.
Besonders praktisch erscheint diese neue Option in dem Kontext, als das PayPal einige Online-Casinos als Partner im Bereich der Finanzdienstleistungen ausgeschlossen hat. Grundsätzlich können Nutzer nun wieder, mit dem Service von MuchBetter, flexibler online Bezahlen. Denn einige Betreiber von online Angeboten mit Poker, Roulette oder Slots, bieten diesen Finanzdienstleister als Zahlungsmethode bereits an. Sie können mehr über MuchBetter Casinos hier erfahren.
Die Frage, die sich in diesem Kontext viele stellen, ist, warum PayPal als Finanzdienstleister, sein bisheriges Angebot bei den Betreibern von Online-Casinos einstellt. Dazu muss man wissen, dass der Service, den PayPal anbietet, schon früher eingeschränkt wurde. So hatte das Unternehmen 2014 bereits die Entscheidung getroffen, für Zahlungen in der Glücksspielbranche keinen Käuferschutz mehr zu bieten. Die neuerlich getroffene Marschrichtung zielt wohl vielmehr auf die immer noch nicht eindeutig geregelte Rechtsprechung in Bezug auf die Online-Glücksspiel-Branche ab.
Denn laut GlüStV § 4 Absatz 4 ist „Das Veranstalten und das Vermitteln öffentlicher Glücksspiele im Internet verboten.“ Die Anbieter von Online-Casinos in Deutschland allerdings berufen sich auf ein europäisches Recht. Denn dieses spricht jedem aus einem Mitgliedsstaat der EU zu, sich „zur Erbringung einer Dienstleistung in einen anderen Mitgliedstaat der EU zu begeben“. Somit agieren die Betreiber, die sich auf eine Glücksspiellizenz aus einem EU-Staat stützen, nach EU-Recht, ganz legal. Das deutsche Gesetz hingegen steht dem entgegen. Eine, wie es weiter im Gesetzestext heißt, gerichtliche Prüfung auf die Notwendigkeit nationaler Vorschriften hat es in diesem Kontext bisher nicht gegeben.
Insofern ist der Schritt, den der Finanzdienstleister PayPal gegangen ist, vermutlich rein pro forma, um sich vor etwaigen Problemen in der Zukunft zu schützen. Ähnlich hat sich das Unternehmen in letzter Zeit ebenfalls in Bezug auf Angebote für Erwachsene im Internet verhalten. So wurden als Beispiel Transaktionen von Kunden, für einen großen Streamingdienst, nicht mehr ausgeführt.
Mit MuchBetter steht dem Nutzer jedoch nun ein neuer Dienstleister zur Seite. Dieser bietet neben der komfortablen App ebenfalls eine Prepaid-Kreditkarte. Damit hat jeder, volle Kostenkontrolle, auch wenn es einmal schwerfällt. (PRM)
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