Hat sich das neue Glücksspielgesetz auf die Vorlieben deutscher Glücksspieler ausgewirkt?
In den letzten Monaten hat Deutschland ernsthafte Schritte unternommen, um das Glücksspiel für seine Bevölkerung zugänglicher zu machen. Das Glücksspiel im Land unterliegt einem rechtlichen Rahmen, der Bundes- und Landesvorschriften umfasst. Ein neuer zwischenstaatlicher Vertrag von 2021 erlaubte es den Betreibern, zusätzlich zu den bereits verfügbaren Sportwetten Online-Slots und Poker auf Bundesebene anzubieten. Mit diesem Abkommen wird ein bundesweit gemeinsamer Rechtsrahmen für das Glücksspiel geschaffen, der eine schnelle Entwicklung des gesamten Glücksspiel Geschäfts in Deutschland ermöglichen wird. Wie ist die aktuelle Lage auf dem deutschen Markt und hat das neue Gesetz die Präferenzen der Deutschen beeinflusst? Finden wir es heraus.
Die aktuelle Marktlage
Ab 2021 wird der Wert des Glücksspielmarktes in Deutschland auf 2,8 Milliarden Euro geschätzt und soll bis 2024 auf 3,3 Milliarden Euro steigen.
Laut Hootsuite haben 58,88 Millionen Menschen mobile Geräte, das sind 87,4 % der deutschen Gesamtbevölkerung. Die Gesamtzahl der Internetnutzer beträgt etwa 78,8 Millionen Menschen, was 94 % der Gesamtbevölkerung entspricht. Diese Daten zeigen, dass ein großer Teil der Bevölkerung Zugang zum Internet und damit zum Glücksspiel hat.
Statistiken zeigen, dass deutsche Spieler großes Interesse an Online-Slots, Casinospielen und Online-Wetten zeigen. Laut Goldmedia spielen 12 % der Befragten täglich Online-Casino, 32 % mindestens einmal pro Woche. Es besteht auch ein hohes öffentliches Interesse an Online-Sportwetten, wobei 15 % der Befragten angeben, täglich und 29 % wöchentlich zu wetten.
Neuregelung 2021
So trat am 1. Juli 2021 der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft, der die bedeutendste Änderung der Glücksspielgesetzgebung der letzten Jahre darstellt. Das bisher auf das Land Schleswig-Holstein beschränkte Online-Glücksspiel soll voraussichtlich bundesweit legalisiert werden, und die Betreiber erhalten wiederum Zugang zu neuen Lizenzen.
Aber alles ist nicht so einfach, und hier gibt es einige technische Besonderheiten.
Beispielsweise müssen sich die Betreiber nun um ihre Werbung und Besteuerung kümmern, und Einzahlungs- und Wettlimits werden reguliert. Hier sind einige andere Nuancen:
Betreiber müssen einen Sitz in der EU haben.
Die Website des Betreibers muss die deutsche Sprache unterstützen.
Die monatlichen Einzahlungen sind begrenzt und dürfen 1000 Euro pro Spieler nicht überschreiten.
Die Seite muss über eine Cooldown-Schaltfläche verfügen, die den Player für 24 Stunden deaktiviert.
Autoplay ist verboten, jedes Spiel muss mindestens 5 Sekunden dauern.
Werbung für Online-Glücksspiele ist von 6:00 bis 21:00 Uhr erlaubt.
Einsätze für virtuelle Spielautomaten sind auf 1 Euro pro Spiel begrenzt.
Dies sind die grundlegenden Anforderungen, die sich eher auf die Betreiber und nicht auf die Spieler selbst beziehen.
Hat das neue Gesetz die Vorlieben der Spieler beeinflusst?
Der deutsche Glücksspielmarkt in Europa ist bereits der zweitgrößte nach Großbritannien, und mit der richtigen Regulierung wird er schnell wachsen und eine große Anzahl verschiedener Betreiber anziehen.
Der Glücksspielmarkt wird voraussichtlich um 10 % pro Jahr wachsen, was die Anziehung einer großen Anzahl neuer Betreiber und deutscher Spieler impliziert. Was die Vorlieben betrifft, sind Spielautomaten und einige Tischspiele wie Blackjack und Roulette immer noch die beliebtesten.
Dank der Entwicklung des Glücksspielgeschäfts im Land entwickeln die Betreiber weiterhin neue Versionen klassischer Spiele, die gelegentlich sehr beliebt werden. Schließlich ist seit Inkrafttreten des Gesetzes nicht viel Zeit vergangen, bis sich die Vorlieben der Spieler merklich geändert haben.
So werden wir in kurzer Zeit herausfinden können, welche Auswirkungen das Gesetz auf Betreiber, Spieler und das gesamte Glücksspielgeschäft insgesamt hatte. (prm)
Agentur Artikel