Studie belegt: Internet-Marketing in deutschen Firmen noch unterrepräsentiert
Obwohl es für Unternehmen ohne professionellen Internetauftritt immer schwerer wird, von der relevanten Zielgruppe gefunden und mit den eigenen Produkten oder Dienstleistungen wahrgenommen zu werden, betreiben primär Mittelständler immer noch zu wenig Online-Marketing. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung. Dabei sind sich viele der Befragten der Vorteile des digitalen Marketings bewusst und halten es für ein effizientes Instrument zur Zielgruppenerreichung.
Viele Mittelständler betreiben weiterhin kein Online-Marketing
Im Auftrag von Baulig Consulting befragte das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung in einer Online-Umfrage bundesweit 200 Inhaber, Geschäftsführer, Vertriebsleiter und Marketingverantwortliche kleiner und mittlerer Unternehmen. Von diesen befragten Mittelständlern gaben rund 16 Prozent an, aktuell gar kein Online-Marketing zu betreiben. Außerdem kam die Studie „Vertrieb und Marketing im Mittelstand“ zu dem Ergebnis, dass rund 30 Prozent der Befragten keine sozialen Medien nutzen.
Dabei können sich Unternehmen, die Unterstützung im Online-Marketing benötigen, schnelle und effiziente Hilfe bei einer professionellen Online-Marketing-Agentur holen. Solche Spezialisten helfen ihren Kunden dabei, die passenden Marketing-Kanäle zu identifizieren und auf diesen geeigneten Maßnahmen zu schalten.
Fast die Hälfte der Firmen hält Internet-Marketing für effizient
Etwas ermutigender sind die Studienergebnisse allerdings, wenn es um das Bewusstsein geht, online präsent zu sein. Denn immerhin 45 Prozent der Befragten halten Maßnahmen wie Internet-Anzeigen, Banner oder Advertorials für sehr effizient, um von der Zielgruppe wahrgenommen zu werden und sich gleichzeitig auch gegenüber Wettbewerbern zu behaupten. Ebenfalls für sehr effizient halten 34 Prozent der Umfrage-Teilnehmer den Bereich Social-Media-Marketing und Kooperationen mit Influencern, da immer mehr Menschen Social Media privat als auch beruflich nutzen.
Dass sich die klassische Werbung dagegen eher rückläufig entwickeln wird, haben die Umfrage-Teilnehmer ebenfalls erkannt, denn nur noch 24 Prozent von ihnen halten Events und nur noch 17 Prozent Printanzeigen und TV-Spots für besonders effektiv.
Mögliche Ursachen für die Zurückhaltung im Online-Marketing
Als mögliche Ursachen, warum sich so viele Mittelständler immer noch zurückhaltend im Online-Marketing zeigen, identifiziert die Studie – die von der Fachzeitschrift „absatzwirtschaft“ vorgestellt wurde – zum einen „technische Gegebenheiten“. Damit dürfte vorwiegend die in ländlichen Gebieten immer noch mangelnde flächendeckende Abdeckung mit schnellen Internetverbindungen gemeint sein.
Weitaus häufiger scheitern aber die digitalen Marketingaktivitäten von Mittelständlern am fehlenden Know-how. Hier kommt die Studie zum Ergebnis, dass in rund zwei Drittel der Unternehmen das notwendige Online-Know-how „vereinzelt oder so gut wie gar nicht vorhanden ist“. Ein Grund dafür kann die Altersstruktur in mittelständischen Unternehmen sein, da beispielsweise Social Media besonders stark von der jüngeren Generation genutzt wird. Der anstehende Generationenwechsel in deutschen Firmen dürfte hier in den nächsten Jahren den Trend zum Online-Marketing beschleunigen.
Warum ist Internet-Marketing für Unternehmen so wichtig?
Wer heute nach Informationen zu Produkten, Dienstleistungen oder Unternehmen sucht, für den ist das Internet – in der Regel in Form der Suchmaschine Google – die erste Anlaufstelle. Dabei kann es sich bereits um eine konkrete Kaufintention handeln oder nur um die Informationsbeschaffung im Vorfeld einer Kaufentscheidung.
Deshalb kann es sich kaum noch eine Firma leisten, auf einen professionellen Internetauftritt zu verzichten, egal, ob Produkte online verkauft werden oder die Website als Visitenkarte des eigenen Unternehmens oder einer Marke dient. Denn nur, wer bei Google gefunden wird, über reichweitenstarke Social-Media-Kanäle seine Zielgruppe erreicht oder auf Online-Marktplätzen wie Amazon auf den vorderen Plätzen erscheint, kann dadurch neue Kunden gewinnen und sich langfristig gegenüber der Konkurrenz behaupten.
Welche Online-Kanäle eignen sich für welche Firma?
Die passenden Kanäle zur Umsetzung geeigneter Online-Marketing-Aktivitäten hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise
• der Zielgruppe, die damit erreicht werden soll,
• der Branchen, in denen Unternehmen aktiv sind,
• den eigenen Unternehmenszielen oder
• den Ressourcen, die zur Verfügung stehen.
Besonders die Unternehmensziele haben dabei einen ausgesprochen großen Einfluss auf die Wahl des passenden Marketing-Kanals. Wer beispielsweise die eigene Marke stärken möchte, für den eignen sich Social Media-Maßnahmen und die Buchung von Influencern. Unternehmen, die den Abverkauf von Produkten fördern wollen, werden ihre Aktivitäten und Mittel dagegen eher auf den Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) oder die Schaltung von Google Ads konzentrieren. Wer Bestandskunden langfristig an sein Unternehmen binden möchte, für den ist E-Mail-Marketing, ein geeignetes Instrument. (prm)
Agentur Artikel