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Nachricht vom 16.08.2022    

Spielbanken im Rhein-Main-Gebiet: sie haben eine lange Tradition

Spielbanken blicken auf eine lange Tradition zurück und das weltweit. Was viele nicht wissen ist, dass einige der Casinos in Deutschland zu den ältesten weltweit zählen, wie das in Baden-Baden (seit 1810) und die Spielbank in Bad Homburg (seit 1841). Noch heute wird die Spielbank in der Taunusstadt nicht unweit des Kaiser-Wilhelm-Bades als Mutter des Casinos de Monte Carlo bezeichnet. Dies aus gutem Grund. Denn es war der Tourismus, der die Gäste in die Kurstadt und die Spielbank brachte. Da die Brüder Blanc ebenfalls nach Monaco expandierten, war dies eine gute Symbiose.

Foto Quelle: pixabay.com / silviawiemers

Heute werden Spielbanken nicht mehr so häufig besucht, was vorwiegend durch die virtuellen Spielbanken zu begründen ist. Nun kann jeder von überall mit seinem PC oder Smartphone das Glücksspiel ausprobieren – mehr Informationen zu den Angeboten gibt es bei Time2play. Das das online Glücksspiel immer beliebter wird, lässt sich definitiv auf die sicheren Zahlungen, fairen Bonusangebote, das große Spielangebot und ein Top-Kundenservice zurückführen.

Bad Homburg – über 180 Jahre rollte die Kugel
Die Kugel fiel am 23. Mai 1841 zum ersten Mal in den Roulette-Kessel in der Francois-Blanc-Spielbank in Bad Homburg. Dies ist mittlerweile rund 180 Jahre her, dass die Zwillingsbrüder Francois und Louis Blanc den Roulette-Kessel im Brunnensälchen des heutigen Kurparks in Bewegung setzten.

Die Spielbank ist auch heute noch in dem historischen Gebäude zu finden, welches allerdings mehrfach im Laufe der Zeit erweitert wurde. Von der Spielbank werden weiterhin die Traditionen gepflegt, wobei auch die heutigen Ansprüche und Wünsche der Gäste nach Spiel und Unterhaltung erfüllt werden. Das Casino belegt den fünften Platz unter den 65 deutschen Spielbanken mit seinem breiten Spielangebot.

Eine große Feier gab es 2016
Das 175-jährige Bestehen der Spielbank wurde 2016 ganz groß gefeiert. Es gab Spielaktionen, Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen, zu denen die Gäste eingeladen wurden.

Das die Homburger Spielbank bereits nach seiner Eröffnung 1841 über die deutschen Grenzen und denen Europas bekannt wurde, dazu trug neben dem „Hasardspiel“ das breit gefächerte Unterhaltungsangebot bei. Die beiden Brüder waren gewiefte Unternehmer. Sie verstanden es zu organisieren, kalkulieren und die Menschen für sich zu gewinnen. Zugleich wussten sie, wie es möglich ist, Visionen zu entwickeln. Ihre Lebenschance sahen sie in der Residenzstadt des Landgrafen von Hessen-Homburg, um endlich reich zu werden. Der Landgraf hingegen sah in den Zwillingsbrüdern die Chance, die Schuldenlast zu verringern. Von ihm wurde eine Expansion des bis dahin schlecht laufenden Kurbetriebs gewünscht und erlaubte im Gegenzug das Glücksspiel.

Die beiden Brüder bauten ein Kurhaus und in dieses zog die Spielbank ein. Dieses erweiterten und bauten es aus, womit es noch prächtiger wurde. Zudem wurde von ihnen nach neuen Heilquellen gebohrt, sie errichteten Badehäuser und ließen den Kurpark von dem Gartenarchitekten Peter Joseph Lenne an.

Die Schönen und Reichen strömten in die Kurstadt
Die Reichen, Schönen, Berühmten und Aristokraten strömten schon bald in die Kurstadt und drängten sich um die Spieltische der Homburger Spielbank. Darunter z. B. der russische Schriftsteller Fjodor Michailowitsch Dostojewski. Dieser ließ seine Erlebnisse in Homburg in seinen Roman „Der Spieler“ einfließen.

Das Ende und der Neubeginn der Spielbank
Das „Rien ne va plus“ kam Ende 1872 für die Homburger Spielbank. 1866 verstarb mit Ferdinand der letzte Hessen-Homburger Landgraf, womit die Residenzstadt an Preußen fiel. Die Folge war, dass die Schließung des Homburger „Sündenpfuhls“ angeordnet wurde. Doch Francois hatte vorgesorgt, sein Bruder war 1850 bereits verstorben und ging nach Monaco, wo er dem Casino Monte Carlo zu Weltruhm verhalf.

Die Wiederauferstehung der Spielbank im Brunnensälchen erfolgte am 07. April 1949 nach Ende des 2. Weltkrieges. Zuerst war es Herman Heidtmann und ab 1976 Werner Wicker, die dem Casino und damit Bad Homburg erneut zu Aufstieg und Anerkennung verhalfen. Über 16 Millionen Gäste besuchten von 1949 bis 2016 die Spielbank Bad Homburg. Insgesamt wurde ein Bruttospielerlös von fast 1,2 Milliarden Euro generiert, wobei der größte Teil jedoch in die öffentlichen Kassen floss. (prm)

Agentur Artikel



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