Schutz vor Viren und Bakterien - warum Mundhygiene jederzeit wichtig ist
Der Mund ist das am meisten beanspruchte Eintrittsportal in unseren Körper, er ist den ganzen Tag mit Viren und Bakterien von außen konfrontiert. Es kann viel Positives bewirken, sich mit der Mundhygiene genauer zu befassen, um schädlichen Eindringlingen möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten.

Grundlegend ist der Griff zur Zahnbürste zweimal pro Tag unverzichtbar: Morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen. Wobei am Abend mehr Zeit eingeplant werden sollte. Denn dann gilt es, schädliche Bakterien zu entfernen, die sich den Tag über auf und zwischen den Zähnen angesammelt haben. Wer das nicht tut, riskiert Entzündungen, Karies, Bläschen auf der Zunge und schlimmstenfalls Zahnverlust.
Fürs tägliche Putzen der Zähne gibt es weiche, mittelharte und harte Zahnbürsten. Welche die richtige ist, ist von Person zu Person verschieden. Bei harten Bürsten sollte man eher vorsichtig sein, sie können bei Menschen mit empfindlichen Zähnen und Zahnfleisch auch zu Schäden führen. Am besten fragt man seinen Zahnarzt, welche Bürste am besten geeignet ist. Von Vorteil kann auch eine elektrische Zahnbürste sein, da sie eine effektive Reinigung erleichtert, als dies mit herkömmlichen Zahnbürsten der Fall ist.
Zahnzwischenräume – Herde für Bakterien
Besonders wichtig ist es, die Räume zwischen den Zähnen gründlich zu reinigen. Denn gerade dort siedeln sich viele krank machende Keime an. Um sie zu effektiv zu beseitigen, ist eine Interdentalbürste für die Zahnzwischenräume von großem Nutzen. Diese gibt es in unterschiedlichen Größen. Wichtig ist, dass man sich für jeden einzelnen Zahn ausreichend Zeit nimmt und alle Flächen reinigt.
Zunge Zeigen - essenziell beim Zähneputzen
Zu einer perfekten Mundhygiene gehört auch eine Zungenreinigung. Bei einer abwechslungsreichen Ernährung reinigt sich die Zunge normalerweise selbst, dennoch ist es ratsam, den Zungengrund dreimal die Woche mit einem Zungenreiniger zu behandeln. Denn auch dort können sich krank machende Keime ansammeln, die zu schmerzhaften Schleimhautdefekten der Mundschleimhaut im Mund führen können, den sogenannten Aphthen. Hierbei handelt es sich um eine Reaktion des Körpers auf unterschiedliche Bakterien. In der Regel heilen die schmerzhaften, kleinen Bläschen innerhalb einiger Tage von selbst ab. Spezielle Gele und Cremes können helfen, die Schmerzen zu lindern und die Wundheilung zu beschleunigen. Damit wird eine Schutzbarriere auf der Mundverletzung gebildet, die vor der Gefahr einer weiteren Reizung beim Essen und Trinken schützt.
Professionelle Zahnreinigung
Die tägliche Mundhygiene zu Hause sowie eine gesunde Ernährung stellen zwar grundlegende Voraussetzungen dar, um den wichtigsten Erkrankungen in der Mundhöhle entgegenzuwirken, als alleinige Maßnahmen reichen diese aber häufig nicht aus. Um Defiziten bei der täglichen Mundhygiene entgegenzuwirken, sollte regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung beim Arzt gemacht werden.
Immunsystem stärken, um gesund zu bleiben
Bei der professionellen Zahnreinigung werden schwer zu erreichende Bereiche im Mundraum gesäubert und Zahnbeläge entfernt. Sie ist als Unterstützung zur täglichen Zahnpflege zu sehen, denn diese Maßnahme allein wird nicht ausreichen, um die Mundflora gesund zu erhalten. Die tagtägliche Pflege der Zähne und des ganzen Mundraums ist enorm wichtig und sollte gewissenhaft durchgeführt werden.
Eine gesunde Mundflora schützt uns vor eindringenden Viren und Bakterien. Um das Immunsystem zu stärken und rundum fit zu bleiben, ist es ebenso ratsam, sich mit regelmäßig den wichtigsten Vitaminen zu versorgen. Sollte dies über die normale Ernährung nicht immer möglich sein, können Nahrungsergänzungsmittel Abhilfe schaffen.
Ein weiterer Faktor für die Erhaltung der Gesundheit wird in der heutigen Zeit gerne beiseite geschoben: Der Schlaf. Erholsamer und vor allem ausreichender Schlaf ist unerlässlich für die Reparaturfähigkeit unseres Körpers. Wie viel Schlaf man benötigt, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Allerdings sollten es auf Dauer nicht weniger als 6 Stunden pro Nacht sein.
Das Sprichwort “Schlaf dich gesund” hat seine Daseinsberechtigung. Denn ausreichend Schlaf, sodass man sich beim Aufstehen wirklich ausgeruht fühlt, beeinflusst das Immunsystem in jedem Fall auf eine positive Weise. (prm)
Autorenname: Sandra Dürrer, freiberufliche Redakteurin aus Berlin.