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Nachricht vom 27.04.2022    

Wie wichtig es ist, richtig am Arbeitsplatz zu sitzen

In unserer heutigen modernen Zeit wird doch besonders der "sesshafter" Lebensstil gepflegt. Das ist natürlich recht bequem und einfach, birgt aber tatsächlich so einige Gesundheitsrisiken. Zum Beispiel können Rückenschmerzen, Übergewicht, Diabetes (Typ II) oder auch Herzkrankheiten begünstigt werden. Alles können typische Sitzkrankheiten sein, welche sich vermeiden ließen, wenn Menschen im Alltag richtig sitzen und sich mehr bewegen würden.

Foto Quelle: pixabay.com / mariakray

Dabei ist es so, dass sich viele Menschen ihres ungesunden Sitzverhaltens gar nicht bewusst sind. Einige sitzen vielleicht gerade wieder mit einem runden Rücken am Schreibtisch und verharren so einige Stunden in dieser Sitzposition. Das Sitzen an sich ist nicht das Ungesunde. Zumindest so lange man sich genügend bewegt und das in seiner Arbeitszeit versucht zu integrieren. Das Sitzen kann dann schädlich werden, wenn man oft statisch arbeitet, sich also während der Arbeit sehr wenig bewegt. In der Praxis ist aber leider genau das regelmäßig der Fall. Die Gründe dafür können dann insbesondere eine fehlende Aufklärung über Schmerzprävention am Arbeitsplatz oder eine fehlende Ergonomie sein.

Gründe, warum gerade richtiges Sitzen sehr wichtig ist:

Man erhält mehr Energie
Wenn man während der Arbeit immer wieder die Körperhaltung (nennt man auch dynamisches Sitzen) verändert, wird man dadurch entscheidend die Blutzirkulation in seinem Körper verbessern. Dagegen sorgt das lange Verharren in einer Körperhaltung für eine Erschlaffung der Muskeln und auch die Gehirnaktivität sinkt dabei. Dank einer gewissen Dynamik werden die Muskeln sowie das Gehirn besser mit Sauerstoff versorgt und das sorgt deutlich für mehr Energie und hält entsprechend länger fit.

Das Risiko für Schmerzen ist geringer
Durch ein langes, statisches Sitzen begünstigt man das Risiko für Verspannungen sowie Schmerzen. Wer dagegen bewusst sitzt und das Arbeitsverhalten entsprechend anpasst, kann Gesundheitsrisiken durch den sitzenden Lebensstil vorbeugen als auch erheblich sein Wohlbefinden steigern. Muskeln sowie Bandscheiben sollen besser durchblutet und mit Nährstoffen versorgt werden.

Bessere Laune bekommen und weniger Stress haben
Tatsächlich soll das Bewegungsverhalten und die Körperhaltung einen direkten Einfluss auf die menschliche Psyche haben. Wenn man etwa eine aufrechte Körperhaltung einnimmt, wird man sich automatisch selbstbewusster fühlen und bessere Laune haben. Dagegen wird eine dauerhaft gebeugte, eingesackte Haltung die Stimmung eher verschlechtern. Bewegung setzt dazu Glückshormone frei, was dann Stress vorbeugst und beim Stress abbauen hilft.

Sind die vorhandenen Büromöbel für das gesunde Sitzen geeignet?
Eine gute Ergonomie am Arbeitsplatz, ob zu Hause, im Homeoffice oder im Büro, hat grundlegenden Einfluss auf ein gesundes Arbeiten. Deshalb sollte im Bestfall der Arbeitsplatz in Form sowie Funktion an die jeweiligen individuellen Bedürfnisse angepasst sein. Dazu gehören die Büromöbel und Arbeitsabläufe-/Bedingungen. Dies bedeutet, dass man sich nicht den Büromöbeln anpasst, sondern natürlich, dass es andersherum der Fall ist. Durch den ideal gestalteten Arbeitsplatz kann man sogar bei jahrelanger Bürotätigkeit die gesundheitlichen Risiken senken. Zum Beispiel findet man im Ergowebshop ergonomisch geformte Sitzmöbel, wie ergonomische Hocker, ergonomische Chefsessel und auch ergonomische Bürostühle.

Die aufrechte Körperhaltung
Das richtige Sitzen hängt mit der Dynamik am Arbeitsplatz/-tag zusammen. Deshalb gibt es eigentlich nicht die eine richtige Körperhaltung. Trotzdem ist ein aufrechter Körper die Haltung, die den Rücken am wenigsten belastet. Auf die Bandscheibe ist der Druck dabei nicht so groß, wie in der gekrümmten, eingesackten Position. Perfekt ist es, wenn man auch in der aufrechten Körperhaltung nicht zu lange verharrt, sondern die Haltung immer wieder mal verändert, denn der gesunde Rücken benötigt Bewegung. Zwar belastet die aufrechte Körperhaltung den Rücken am wenigsten, aber man sollte auch nicht andauernd in dieser starren Position sitzen bleiben und natürlich auch nicht zu lange in gekrümmter Position verharren, da das die Wirbelsäule mehr belastet. Verschiedene Bewegungen sowie Körperhaltungen sind für den Rücken wichtig. Man kann zum Beispiel auch das Gewicht mal auf die linke und wieder auf die rechte Gesäßhälfte verlagern oder sich auf die eigenen Beine setzen. Das dynamische Sitzen erlaubt sehr viel.

Bei der aufrechten Sitzhaltung ist es wichtig, dass man zudem die Füße fest auf den Boden stellt. So werden die Beine und der Rücken entlastet. Das sollte gehen, ohne dass man von der Rückenlehne wegrutscht. Bei der aufrechten Sitzhaltung muss immer ein Kontakt zur Rückenlehne möglich sein. Man kann auch als Unterstützung eine Fußablage verwenden, auf der man bequem die Füße abstellen kann.

Damit Verspannungen im oberen Rücken und in den Schultern vermieden werden, sollten sich, die Armlehnen des Bürostuhls auf der Höhe der Tischplatte befinden. Dadurch kann man die Unterarme während der Arbeit entspannt ablegen sowie optimal die Tastatur des Computers und/oder die Maus bedienen.

Die Maus als auch die Tastatur sollten sich nahe am Körper befinden. Damit vermeidet man einen anhaltenden Rundrücken während der Bildschirmarbeit. Optimal sind ca. 10 bis 15 cm Abstand zwischen Tastatur und Tischkante. Wenn sich die Ellbogen während der Arbeit nahe am Körper befinden, hat man eine gute Position gefunden. Empfehlenswert ist dazu eine ergonomische Tastatur, um ein Abknicken der Handgelenke vorzubeugen. (prm)

Autor: Markus Esser



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