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Nachricht vom 29.03.2022    

Neuregulierung durch Glücksspielstaatsvertrag in Kraft getreten – Was ändert sich in Deutschland?

Glücksspiel ist schon lange nichts mehr, was man nur in einem schicken Casino spielen kann. Immer beliebter wird das sogenannte Gambling, wie Glücksspiel auch genannt wird, im World Wide Web. Während viele User Onlinecasinos zu schätzen wissen, kommen nun starke Veränderungen auf sie zu. Was es mit dem Glücksspielstaatsvertrag auf sich hat, zeigt dieser Artikel.

Gambling gilt als beliebter Zeitvertreib, doch nun gibt es Änderungen durch den Glücksspielstaatsvertrag. Foto Quelle: pixabay.com / stokpic

Onlinecasinos – die richtigen Anbieter finden
Vorab sei gesagt, dass Glücksspiel natürlich ein gewisses Risiko birgt, süchtig zu machen. Daher sollten Nutzer immer aufpassen, wie viel und um welche Beträge sie spielen. Meist besteht bereits eine Veranlagung, die dazu führt, dass man regelrecht „abhängig“ wird. Für die meisten jedoch sind Roulette, Slot-Games und weitere Glücksspiele nur ein Zeitvertreib, der mit einem gewissen Nervenkitzel und einer attraktiven Möglichkeit auf Gewinne einhergeht.

Man kann seriöse Angebote erkennen, indem man die Seiten der Online Casinos genau überprüft. Am wichtigsten ist, dass der jeweilige Anbieter eine entsprechende Lizenz aufweist. Denn nur dann ist sichergestellt, dass strenge Voraussetzungen erfüllt werden. Auch wer Tippspiele im Sport spielt, sollte auf eine Seriosität der Buchmacher achten.

Was ist der Glücksspielstaatsvertrag?
Bei dem Glücksspielstaatsvertrag handelt es sich um eine Änderung, die im Juli 2021 in Kraft getreten ist. Sie betrifft vor allem Onlinecasinos und soll Nutzer vor einer Sucht schützen. Vorher war Glücksspiel in Deutschland gar nicht so richtig legal. Es wurde vielmehr geduldet. Damit ist jetzt Schluss: Damit Onlinecasinos ihre Glücksspiele im Internet anbieten dürfen, muss eine strenge Lizenz her. Um diese zu bekommen, müssen jedoch strenge Anforderungen erfüllt werden.

Dazu zählt, dass vor der Nutzung von Spielinhalten auf jeden Fall ein Spielerkonto erstellt werden muss. Dieses muss verifiziert werden – ansonsten gibt es kein Glücksspiel für den User. Das hat vor allem den Hintergrund, dass man, um an Glücksspielen teilnehmen zu dürfen, ein gewisses Mindestalter aufweisen muss. Kostenlose Spiele sind dadurch ebenfalls nicht mehr möglich.

Was außerdem wegfällt, sind parallele Spiele. Befindet sich der User bereits an einem virtuellen Spielautomaten, kann er nicht gleichzeitig an einem anderen Automaten spielen. Das bezieht sich nicht nur auf eine Plattform, sondern gilt plattformübergreifend.

Damit einher geht auch die Regelung, dass zwischen zwei Spielen immer eine kurze Pause gemacht werden muss. Man spricht dabei von sogenannten Zwangspausen: So können User nicht nahtlos am Glücksrad drehen, sondern müssen sich für mindestens 5 Sekunden zurücknehmen. Diese Regelung soll dabei helfen, dass Spieler nicht in einen regelrechten „Rausch“ verfallen und bedacht vorgehen.

Pausen gibt es übrigens nicht nur nach jeder Runde. Auch nach 30 Minuten Spielzeit ist eine Auszeit angesagt. Diese Pause muss mindestens 5 Minuten betragen. Auf Slot-Games trifft diese Regel zu, doch bei Poker sieht das anders aus. Hier gibt es diese Änderung nicht.

Eine weitere Änderung betrifft das Einzahlungslimit. Während es vor dem Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrages möglich war, bis zu 10.000 Euro einzuzahlen, sind es nun nur noch 1.000 Euro. Dadurch wird Spielern geholfen, die vielleicht keinen guten Überblick über ihre Finanzen haben oder sich durch die Gewinnchancen so sehr locken lassen, dass sie ihr ganzes Erspartes in Online-Glücksspiel stecken.

Noch mehr Schutz von Spielern durch den Glücksspielstaatsvertrag
Dass die Änderungen, die mit dem Glücksspielstaatsvertrag einhergehen, vorwiegend auf die Sicherheit der Spieler abzielen, wurde bereits erwähnt. Dazu zählt vor allem die neue Regel, dass es einen Notfall-Knopf bei jedem Spiel geben muss. Diesen können Spieler dann betätigen, wenn sie bemerken, dass ihr Verhalten ungesund ist. Dadurch sperren sie sich selbst und können nicht weiter Online-Glücksspiele spielen und somit Geld ausgehen. Zudem müssen Spieler nach einer Stunde Spielzeit eine Nachricht erhalten. Diese muss aktiv bestätigt werden – ansonsten sieht es mit dem Weiterspielen schlecht aus.

All diese Änderungen und Regelungen sollten Spielern helfen, ihr Nutzerverhalten im Blick zu behalten und kein Geld für Online-Glücksspiel auszugeben, das sie nicht haben oder eigentlich gar nicht ausgeben können. Denn früher ging es schnell: Ein Klick und schon hatte man wieder Geld ausgegeben. Dies ist heute nicht mehr möglich.

Fazit
Der Glücksspielstaatsvertrag hat einiges im Bereich Onlinecasinos und Online-Glücksspiel verändern. Nutzer sollen nun besser geschützt werden und eine aktive Suchtprävention findet statt. Manche Spieler heißen die Änderungen gut, andere sind davon weniger angetan. Ganz gleich, wie man es sieht: Verfügt ein Onlinecasino heute über eine gültige Lizenz, spricht das für eine hohe Seriosität und Sicherheit. (prm)

Agentur Artikel



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