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Nachricht vom 23.01.2018
Wirtschaft
SWN erhöhen Anteil der selbst erzeugten Energie
Seit einem halben Jahr sind die Stadtwerke Neuwied (SWN) am Solarpark Block beteiligt. Die Anlage arbeitet reibungslos – und liefert so viel Strom, wie 900 vierköpfige Haushalte verbrauchen. Der Solarpark in Block wurde im Sommer in Betrieb genommen.
Die Luftaufnahme zeigt die Dimension des Solarparks in Block. Die Anlage wurde im Sommer errichtet und arbeitet reibungslos. Foto: SWNNeuwied. Auf einer Fläche von 4,8 Hektar liefert die Anlage eine Gesamtleistung von 3.745 kWp. „Insgesamt wurden 14.400 Photovoltaikmodule und 82 Wechselrichter installiert. Die jährlich erzeugte Strommenge des Solarparks liegt bei etwa 3,5 Millionen Kilowattstunden pro Jahr“, erklärt David Meurer, Energiemanager der SWN.

Die Anlage ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dem die SWN sich mit rund 1,2 Millionen Euro beteiligt haben und rund 27 Prozent der Gesamtanlage halten.

Vergleicht man diese Zahlen mit installierten Anlagen auf Ein- und Zweifamilienhäusern, wird die Größe des Solarparks erst deutlich: Die durchschnittliche Leistung der installierten PV-Anlagen im SWN-Netz liegt hier bei rund 6,5 kWp. „Diese Anlagen bestehen aus 25 bis 30 Modulen und meistens lediglich einem Wechselrichter. Entsprechend niedriger ist somit auch die erzeugte Strommenge von etwa 6.000 Kilowattstunden pro Jahr.“

Die Investition in eine eigene PV-Anlage kann weiterhin wirtschaftlich und sinnvoll sein: Um die SWN-Kunden an der Energiewende mit einer eigenen PV-Anlage teilhaben zu lassen, haben die SWN ein neues Produkt in Form eines PV-Pachtmodells entwickelt. Für Geschäftsführer Stefan Herschbach ist klar: „Die neuen Produkte, die wir unter dem Stichwort ´NRgiewende´ anbieten, und die Beteiligung am ersten gemeinschaftlichen Solarpark in Neuwied weisen in die richtige Richtung, um unseren Beitrag zur regionalen Umsetzung der Energiewende beizutragen.“ Der erzeugte Strom wird zwar komplett ins allgemeine Stromnetz eingespeist und die SWN erhalten eine Vergütung für die Direktvermarktung und eine Marktprämie.

Dennoch ist es laut Herschbach wichtig, regenerative Energiepotentiale auch in Neuwied auszuschöpfen: „Jeder Mosaikstein trägt dazu bei, damit die Energiekosten bezahlbar bleiben. Nicht zuletzt leisten wir einen erheblicher Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz: Allein der Solarpark mindert die CO2-Emissionen um rund 3.000 Tonnen pro Jahr.“ Weitere Infos unter www.nrgiewen.de
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