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Nachricht vom 30.12.2017
Kultur
Zwischen den Jahren zum Weihnachtskonzert nach Engers
Geschickt veranstaltet der Gesangverein Engers alljährlich zwischen „den Tagen“ ein Weihnachtskonzert in der katholischen Kirche Sankt Martin, diesmal zusammen mit dem Zupforchester der Kolpingfamilie Rheinbrohl. Geschickt deshalb, da die zahlreichen Konzertbesucher auch vier Tage nach den Weihnachtstagen noch in festlicher Stimmung sind und begehrlich den weihnachtlichen Klängen lauschen, ja, begeistert mitsingen, so sehr fühlen sie sich angesprochen.
Der Gesangverein Engers bei seinem traditionellen Weihnachtskonzert in der Kirche Sankt Martin. Foto: Hans Hartenfels
Engers. Kein Wunder bei so schönen Weisen wie „Lobet den Herrn der Welt“ von Jeremiah Clarke, „Amazing Grace„ von Hammerstein, der heimlichen amerikanischen Nationalhymne insbesondere der farbigen Bevölkerung als Protestsong gegen die Sklaverei, in Engers hervorragend durch ein Solo von Heidi Kahlert interpretiert und dem „Irischen Segen“ von James Moore.

Das Rheinbrohler Zupforchester überraschte mit Bach-Gounods „Ave Maria“ und dem Weihnachtshit Nummer eins der Deutschen überhaupt „Stille Nacht“. In bunter Folge wechselten sich die Interpreten dann ab, gekonnt präsentiert vom früheren langjährigen Vorsitzenden der Engerser, Dieter Kranz. Unter dem unauffälligen Dirigat von Andreas Wies erklang dann im weiteren Programm unter anderem das Klagelied von „Jerusalem“, hinsichtlich der aktuellen Lage um die Stadt hochemotional, „O happy Day“ und Leonhard Cohens „Halleluja“ vom gemischten Chor Engers.

Das Zupforchester interpretierte das „Sanctus“ von Schubert oder „Hört die Weihnachtsglocken“ von Bortniansky, ehe alle Protagonisten mit den begeisterten Zuhörern gemeinsam die Hymne „O du Fröhliche“, „Engel auf den Feldern singen“ und „Nun freuet euch, ihr Christen“ anstimmten, in einen lauen Winterabend traten um sich auf den bevorstehenden Jahreswechsel einzustimmen.
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