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Nachricht vom 30.11.2017
Wirtschaft
SWN-Chef Herschbach: Spende hilft bedürftigen Kindern
Institutionen, Vereine, Unternehmen: Alljährlich verschicken sie zum Jahreswechsel Weihnachts- oder Neujahrskarten. Das war auch bei den Stadtwerke Neuwied (SWN) lange Tradition. Bisher. Denn SWN-Direktor Stefan Herschbach verzichtet darauf: Statt der Weihnachtspost gibt es eine Spende für die Caritas Neuwied. Einen Scheck in Höhe von 750 Euro nahm Veronika Bahr entgegen. Unter dem Motto „Warm durch den Winter“ erhalten bedürftige Kinder für das Geld warme Schuhe für die kalte Jahreszeit.
SWN-Direktor Stefan Herschbach übergab den Scheck in Höhe von 750 Euro an Veronika Bahr von der Caritas. Foto: SWNNeuwied. Die Caritas berät und begleitet in der „Ambulanten Kinder- und Jugendhilfe" rund 100 Familien in Stadt und Kreis Neuwied. „Viele Familien leben in sehr angespannten wirtschaftlichen Situationen. So wie im letzten Kinder- und Jugendhilfebericht geschildert, so erleben wir hier vor Ort auch, wie schwer es für viele Eltern ist, den Bedürfnissen ihrer Kinder gerecht zu werden“, erklärt Veronika Bahr von der Fachteamleitung. „In unserer konkreten Arbeit mit und in den Familien erleben wir hautnah, wie gerade der Kauf von guten Schuhen das Haushaltsbudget belastet. Gutes Schuhwerk ist wichtig, hat aber seinen Preis.“

Mit Spenden wird daher versucht, Familien am Rande der Armutsgrenze beim Kauf von guten, passenden Schuhen für ihre Kinder finanziell zu unterstützen. „Das war in den vergangenen Jahren vielen Eltern eine spürbare und konkrete Hilfe und wir freuen uns sehr, dass die SWN mit Ihrem Engagement wirksame lebenspraktische Hilfe leisten.“

Frierende Kinder sind für Herschbach, selbst dreifacher Vater, ein schwer erträglicher Gedanke: „Wir müssen uns trotz des allgemein großen Wohlstands unserer Gesellschaft immer daran erinnern, dass es auch Menschen gibt, die täglich um das Nötigste kämpfen. Gerade Kinder sind auf unsere Hilfe angewiesen. Eine Weihnachtskarte macht einen Moment Freude, ein paar Schuhe tragen einen ganzen oder gar mehrere Winter. Ich bin sicher, das auch unsere Geschäftspartner unseren Verzicht auf die Weihnachtspost akzeptieren und die Spende begrüßen.“
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