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Nachricht vom 08.11.2017
Region
Auszeichnung für 70 Jahre Tourismus in Bad Hönningen
In der Landeshauptstadt Mainz wurde im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung des Tourismus- und Heilbäderverbandes Rheinland-Pfalz e.V., der Stadt Bad Hönningen, neben weiteren anderen Kommunen des Landes, eine Urkunde zur 70-jährigen Mitgliedschaft des Verbandes in der Mainzer Rheingold-Halle verliehen. Die Verbandsgemeinde ist in der Trägerschaft des Tourismus für die Stadt Bad Hönningen sowie den Ortsgemeinden Hammerstein, Rheinbrohl und Leutesdorf.
Detlef Odenkirchen (Bildmitte) nahm die Urkunde der Stadt Bad Hönningen des Tourismus- und Heilbäderverbandes Rheinland-Pfalz e.V. in der Mainzer Rheingold-Halle entgegen. Foto: prBad Hönningen. Die Urkunde nahm stellvertretend für die Verbandsgemeinde Bad Hönningen der Leiter der Strukturentwicklung und Tourismusförderung, Detlef Odenkirchen, entgegen. Sieben Jahrzehnte ist die Stadt Bad Hönningen bereits ordentliches Mitglied im heutigen Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e.V. Dafür bedankte sich der Vorsitzende, Werner Klöckner, recht herzlich.

„Der Tourismus in Rheinland-Pfalz ist eine Mannschaftsaufgabe. Nur im Zusammenspiel miteinander konnten wir in der Vergangenheit und können wir auch für die Zukunft vieles erreichen“, so der Vorsitzende. Auf dem anschließenden 17. Tourismustag Rheinland-Pfalz, welches das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau ausrichtete, wurden einige Forderungen der Touristiker des Landes an die Verantwortlichen in der Politik sowie des Wirtschaftsministeriums gestellt.

In einer lebendigen Podiumsdiskussion in der Rheingold-Halle zu Mainz wurden deutliche Worte gesprochen. Der Tourismus sollte in den Kommunen doch nun endlich in den Status der Pflichtaufgabe erhoben werden. Denn in Rheinland-Pfalz ist der Tourismus einer der wichtigsten Wirtschaftssäulen gemeinsam mit der Hotellerie, Gastronomie und der Weinwirtschaft und zählt somit zu den größten Arbeitgebern im Land, weiß Werner Klöckner zu berichten. Gereon Haumann, Vorsitzender der DEHOGA in Rheinland-Pfalz, möchte zudem auch, dass die Bauverordnungen und Vorschriften im Land angepasst werden sollten. „Es kann doch nicht sein, dass jungen Menschen, die gerne Verantwortung übernehmen, hier immer wieder hohe Hürden zu nehmen haben, die obendrein auch noch kostspielig sind“, so Haumann.

Als Weiteres wurde auf der Jahrestagung das Thema Betriebsnachfolge und innerbetrieblicher Investitionsstau angesprochen. „Hier müsse es staatliche Fördermittel geben, um die in die Jahre gekommenen Betriebe mit einem hohen Investitionsaufkommen auch entsprechend modernisiert und zeitgemäß ausgestattet werden, sagte Werner Klöckner. Es fährt doch niemand dort in Urlaub, wo er schlechter wohnt als zu Hause und der dafür auch noch Geld bezahlen soll“, fährt Haumann engagiert fort.

Im Tourismus ist deutlich ein Umbruch zu spüren. Das ist auch gut so. Die Staatssekretärin aus dem Wirtschaftsministerium, Daniela Schmitt, die den rheinland-pfälzischen Wirtschaftsminister, Dr. Volker Wissing, auf der Tagung vertrat, sagte: „Wir sind gemeinsam auf dem richtigen Weg. Unsere Gespräche sind zielführend und man müsse nun schauen, wo die Schnittmengen sind. Wichtig ist doch, dass wir gemeinsam Möglichkeiten definieren und einen Konsens finden. Dafür sind solche Treffen immer wieder erforderlich“.
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