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Nachricht vom 09.10.2017
Politik
Freie Wählergruppe ruft zur Zusammenarbeit auf
Bei den Verbandsgemeinderatswahlen hat die FWG Wiedtal-Rengsdorfer Land (kurz FWG WIR) 11,8 Prozent der Stimmen gewonnen. Das entspricht im 36-köpfigen Verbandsgemeinderat vier Sitzen für die FWG WIR. Dieses Ergebnis ist besonders, weil die Wählergruppe es ohne Parteiunterstützungen, wie sie bei den etablierten politischen Gruppierungen erfolgte, erreichen konnten.
Rengsdorf/Waldbreitbach. "In den kommenden sieben Jahren", so heißt es in einer Pressemitteilung des Verbandes, "werden wir uns mit den Themen der anstehenden Projekte sachorientiert und rational auseinandersetzen. Das betrifft sowohl die Wirtschaft, insbesondere das regionale Handwerk und Mittelstand, den Tourismus im Einklang mit dem Schutz der heimischen Landschaft, die gesetzlichen Fördermöglichkeiten für öffentliche und private Projekte, die Stärkung unserer KITA- und Schulstandorte, die sozialen Strukturen des alltäglichen Lebens, die Belebung alter Ortskerne für Jung und Alt, und kostenintensive Großprojekte wie Straßeninfrastruktur oder das Wiedtalbad als mögliches Regionalbad für die Region Rhein-Wied." Vor allem aber wolle man sich für die Interessen aller Bürger und Ortsgemeinden, insbesondere auch derer, die im neuen Verbandsgemeinderat keinen direkten Vertreter haben, mit aller Kraft und Wissen einsetzen. Eine wichtige Säule der Gesellschaft stelle dabei das ehrenamtliche Engagement in den verschiedenen Vereinen und Organisationen, die es zu fördern und zu unterstützen gilt.

Am 15. Oktober gibt es um das Amt des Bürgermeisters eine Stichwahl, zu der die FWG jeden aufrufen will, wählen zu gehen und vom Recht auf Stimmabgabe Gebrauch zu machen, heißt es in der Pressemitteilung weiter: "Auf die Frage, ob wir als FWG WIR eine Wahlempfehlung geben werden, so möchten wir mitteilen, dass sich unsere Ansicht auch nach der Wahl nicht geändert hat. Wir wünschen uns mit dem Bürgermeister der neuen Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Weiterhin möchten wir unsere Aussage zur künftigen Führung der Verbandsgemeinde unterstreichen. Um zusätzliche Kosten - mindestens 150.000 Euro - für die Bürger zu vermeiden, werden wir uns nicht für einen hauptamtlichen Beigeordneten aussprechen. Wir sind der Meinung, dass der künftige Bürgermeister die kommenden Herausforderungen mit den kompetenten und erfahrenen Verwaltungsteams aus beiden bisherigen Verbandsgemeinden bewältigen kann. Und wir sind überzeugt, dass dies eine wesentliche Basis für ein erfolgreiches und gerechtes Zusammenwachsen der beiden bisherigen Verbandsgemeinden sein muss.

Große Herausforderungen erfordern Erfahrung, Mut, Engagement und Einsatz über das Maß hinaus. Das werden wir unterstützen und mit aller Kraft dabei helfen, dass sich unsere neue Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach erfolgreich entwickelt."
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