NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 04.10.2017
Region
Zehn Jahre DRK-Jugendpflege in der VG Linz
Zehn Jahre DRK-Jugendpflege in der Verbandsgemeinde Linz – ein Grund zu feiern. Katharina Benlioglu, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz, hat mit Hans-Günter Fischer, dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Linz, Alexander Kolling, Teamleiter Kinder, Jugend und Familie des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, und Sarah Görden, eine der Jugendpflegerinnen der DRK-Jugendpflege in der Verbandsgemeinde Linz über Höhepunkte, Herausforderungen und die Zukunft gesprochen.
Foto: DRKLinz. Bürgermeister Hans-Günter Fischer, Jugendpflegerin Sarah Görden und Teamleiter Alexander Kolling im Gespräch mit Katharina Benlioglu.

Wenn Sie an die Jugendpflege denken, was fällt Ihnen spontan ein?
Hans-Günter Fischer:
„Die Jugendpflege in unserer Region ist eine Erfolgsgeschichte und das Rote Kreuz ist als Träger ein bewährter langjähriger Partner, den wir uns nur so wünschen können.“

Alexander Kolling: „Kreativität, Spontanität, Freiheit und eine sehr anspruchsvolle Arbeit. Kurzum: Eines der schönsten Felder in der Kinder, Jugend und Familie, das gut zum rheinland-pfälzischen Roten Kreuz passt.“

Sarah Görden: „Es macht einfach Spaß, wir bekommen viel Raum, um tolle Angebote umzusetzen. Mit Kinder- und Jugendtreffs in sechs Ortsgemeinden bieten wir einer breiten Zielgruppe eine große Vielfalt.“

Was waren aus Ihrer Sicht die Höhepunkte der letzten zehn Jahre?
Alexander Kolling:
„Mir mich zweifelsohne die Entwicklungen im künstlerischen Bereich. Ich denke dabei an ein Graffiti-Projekt, bei dem beispielsweise ein Jugendtreff und eine Bushaltestelle schön gestaltet wurden. Zugleich freut es mich auch, dass die Jugendpflege noch in diesem Jahr zurück in ihre ursprüngliche Heimat nach Vettelschoß zieht.“

Sarah Görden:
„Wir haben in den letzten Jahren so viele tolle Sachen gemacht, dass es mir schwer fällt etwas besonders hervorzuheben. Neben den vielen tollen Ferienaktionen mit den Kindern, werde ich den Besuch einer Greifvogel-Show, aber auch die bereits angesprochenen kreativen Projekte, so schnell nicht vergessen. Ich freue mich aber auch sehr, dass wir im November Räumlichkeiten in der alten Schule in Vettelschoß neben einem unserer Jugendtreffs beziehen. Kinder und Jugendliche können dann jederzeit spontan vorbeikommen. Vielen Dank an dieser Stelle an die Verbandsgemeinde und den DRK-Ortsverein, die uns ihre Unterstützung beim Umzug zugesagt haben.“

Hans-Günter Fischer: „Für mich sind und waren die Veranstaltungen die unvergesslichsten, bei denen alle Beteiligten zusammenkommen. Das Rote Kreuz, die Jugendpflege, die Verbandsgemeinde und die Vertreter der Kommunen. Der gemeinsame, regelmäßige und intensive Austausch ist das, was unsere Zusammenarbeit so wertvoll und zukunftsweisend macht.“

Wo sehen Sie die Herausforderungen für die kommenden Jahre?
Sarah Görden:
„Wir möchten auch in Zukunft immer wieder neue Wege gehen, viel ausprobieren, Spaß haben und jungen Menschen viel Freude und Abwechslung mit unseren Angeboten bieten.“

Hans-Günter Fischer: „Gemeinsam wollen wir noch mehr Kinder und Jugendliche ansprechen. Das bedeutet nicht, dass wir mit den vielen Vereinen, die tolle ehrenamtliche Arbeit leisten, konkurrieren. Trotzdem wollen wir mit der Jugendpflege auch weiterhin ein hervorragendes Angebot unterbreiten und möglichst viele junge Menschen begeistern.“

Alexander Kolling: „Zunächst einmal freuen wir uns, dass das Etat der Jugendpflege aufgestockt wurde und wir unser Angebot weiterhin verlässlich anbieten können. Wie Herr Fischer, sehe ich die Herausforderung vor allem auch darin neue Zielgruppen anzusprechen. Dabei möchte ich betonen, dass wir uns sehr freuen, wenn Kinder aus Flüchtlingsfamilien zu uns kommen. Es ist uns bisher leider noch nicht in den gewünschten Maßen gelungen sie langfristig an uns zu binden. Sicher gibt es Berührungsängste und Sprachhemmnisse. Beides sollte aber kein Hinderungsgrund sein die Jugendpflegerinnen anzusprechen. Wir finden ganz bestimmt eine Lösung.“

Was wünschen Sie der DRK-Jugendpflege in der Verbandsgemeinde Linz für die Zukunft?
Hans-Günter Fischer:
„Zunächst einmal möchte ich den Jugendpflegerinnen herzlichst für ihre Arbeit danken. Sie sind ein stabiler Eckpfeiler in der Verbandsgemeinde Linz geworden. Der Austausch erfolgt stets auf Augenhöhe, die Zusammenarbeit ist partnerschaftlich und für Anpassungen werden immer gemeinsame Lösungen gefunden. Ich hoffe auch eine weitere jahrelange Fortsetzung.“

Alexander Kolling: „Ich hoffe, dass die Jugendpflegerinnen auch in der Zukunft zufrieden sind und so viel Spaß und Freude an ihrer Arbeit haben, wie es heute der Fall ist. Darüber hinaus setzen wir auch weiterhin auf eine gute Kooperation zwischen der Verbandsgemeinde Linz, der Jugendpflege und dem Träger Rotes Kreuz.“

Sarah Görden: „Mir bleibt nur zu sagen, dass wir uns sehr auf die Zukunft freuen und diese auch weiterhin gemeinsam mit Rotem Kreuz und Verbandsgemeinde gestalten möchten. Wir sind ein tolles Netzwerk aus Menschen. Ich hoffe, dass alle Verantwortlichen auch künftig an einem Strang ziehen und wir so gemeinsam den Kindern, Jugendlichen und Eltern eine tolle, lebendige und spannende Zeit bereiten können. Den Kindern und Jugendlichen möchten wir an dieser Stelle nochmals sagen, dass wir immer ein offenes Ohr für ihre Wünsche und Anregungen haben. Wenn euch etwas bewegt: Kommt vorbei uns lasst es uns wissen!“

Die Fragen stellte Katharina Benlioglu.
Nachricht vom 04.10.2017 www.nr-kurier.de