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Nachricht vom 14.05.2017
Region
Kreisgesundheitsamt vergab Hygienesiegel an Pflegeheime
Weil die sogenannten Multiresistenten Erreger nicht nur in Kliniken vorkommen, haben sich überall im Land ambulante und stationäre Einrichtungen zu regionalen Hygiene-Netzwerken zusammengeschlossen. Hauptziel des mre-netzwerkes regio rhein-ahr, dem der Kreis Neuwied seit 2012 angehört, ist die Verbesserung der Infektionshygiene zum vorbeugenden Gesundheitsschutz der Bevölkerung.
Übergabe des Qualitätssiegels für Hygiene in Alten- und Pflegeeinrichtungen. Für das St. Josefshaus in Neustadt/Wied konnten nun Heimleiter Bernard Stammer (Mitte mit Urkunde) gemeinsam mit seinem Team das begehrte Zertifikat entgegennehmen. Überreicht wurde es vom 1. Kreisbeigeordneten und Gesundheitsdezernenten Achim Hallerbach (links). Foto: PrivatNeustadt / Wied. Im Jahr 2015 wurden in 13 Alten- und Pflegeeinrichtungen Audits zur Erlangung des „Qualitätssiegels für Hygiene in Alten- und Pflegeeinrichtungen" durchgeführt. Im Jahr 2016 schlossen sich fünf weitere Einrichtungen diesem Siegelungsprozess an. Das Hygienemanagement auch dieser Häuser wurde im Rahmen von Hygienebegehungen und Auditierungen überprüft. Alle geprüften Einrichtungen haben ausreichende Gesamtpunktzahlen in den Audits erlangt und sind somit berechtigt, das Qualitätssiegel zu tragen.

Für das St. Josefshaus in Neustadt/Wied konnten nun Heimleiter Bernard Stammer gemeinsam mit seinem Team das begehrte Zertifikat entgegennehmen. Überreicht wurde es vom 1. Kreisbeigeordneten und Gesundheitsdezernenten Achim Hallerbach. Die Ursprünge des St. Josefshauses gehen auf die Gründung im Jahr 1891 zurück. Seit 1997 wird es von der Marienhaus GmbH Waldbreitbach als Träger betrieben. Am Rande von Neustadt/Wied - nur 300 Metern vom Ortskern gelegen - bietet es 115 älteren Menschen ein Zuhause. Zudem stehen Kurzzeitpflegeplätze zur Verfügung.

Besonders stolz ist man über eine Gruppe von Ehrenamtlichen aus der Gemeinde, die einen Besuchsdienst organisiert haben. Dieser bietet individuelle Hilfestellungen und besucht die Bewohner auf Wunsch einmal wöchentlich sowie hilft bei kleineren Einkäufen.
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