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Nachricht vom 23.03.2013
Region
DRK-Rengsdorf gründet Bergwacht für spezielle Rettungsfälle
In Rengsdorf werden Sanitäter für spezielle Rettungseinsätze geschult: Wenn Wanderer auf abseits gelegenen Wegen stürzen, Mountainbiker im Gelände verletzt liegen bleiben oder Geocacher sich im Wald verlaufen haben und vor Erschöpfung nicht mehr können.
Menschen aus schwer zugänglichen Gebieten retten, das übte jetzt die Bergwachtgruppe des DRK Rengsdorf.Ein Wanderer verstaucht sich auf dem Klosterweg den Knöchel, ein Mountainbiker stürzt und bricht sich abseits von festen Straßen den Arm, ein Geocacher überschätzt sich und bleibt erschöpft auf dem Rossbacher Häubchen zurück. So oder ähnlich könnte eine alltägliche Einsatzmeldung bei der Rettungsleitstelle lauten.

Verändertes Freizeitverhalten und die Liebe zur Natur treibt immer mehr Menschen ins Freie. Sei es beim Sport beim Wandern beim Geocachen oder beim Holzfällen im Forst. Neben all den schönen und auch gesunden Aspekten verbirgt sich die Gefahr für Unfälle. In unserer Region gibt es sehr viele unwegsame Waldgebiete mit Wanderwegen und Mountainbiketrails, die vom Rettungsdienst nur schwer erreicht werden können.

Auch die technische Rettung ist in solchen Einsatzsituationen erschwert. Der regionale Rettungsdienst ist für solche Aufgaben nicht ausgestattet und ausgebildet.

Um diese Lücke zu schließen, hat der DRK-Ortsverein Rengsdorf eine Fachgruppe Bergwacht gegründet. Zurzeit werden zwölf Helfer, die bereits rettungsdienstlich und sanitätsdienstlich Ausgebildet sind, in speziellen Bergrettungstechniken ausgebildet. Neben dem bereits vorgehaltenen Notfallequipment wie Notfalltaschen und EKG/Defibrillatoren hat der Ortsverein spezielle Rettungsgeräte wie Rettungstrage, Seile, Flaschenzüge und Klettergurte beschafft, um zukünftig verunglückte Wanderer und Outdoorsportler zu versorgen und zu retten.

Weitere Informationen finden sie unter www.drk-rengsdorf.de.
     
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