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Nachricht vom 06.11.2011
Region
Windkraft in der Region Puderbach
Verbandsgemeinderat will an der Wertschöpfung partizipieren

Puderbach. In der jüngsten Puderbacher Verbandsgemeinderatssitzung war auch die Windkraft ein Thema. An seinen Rat gerichtet formulierte Wolfgang Kunz: „Wir als Kommune haben eine Vorbildfunktion. Wir sind verantwortlich für die Daseinsvorsorge, für Klimaschutz und Energievorsorge. Wir haben es als Träger der Flächennutzungsplanung in der Hand, den Umbau der Energieversorgung mitzusteuern.“
Der Rat hat nach dem Statement seines Bürgermeisters einstimmig beschlossen, einen Teilflächennutzungsplan „Windenergienutzung“ aufzustellen und sieht dafür gute Gründe. Windenergie ist eine heimische Energiequelle, die kostenlos ist und damit ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Sie ist eine Chance für das Puderbacher Land, es entstehen Arbeitsplätze, Aufträge und Steuereinnahmen. Weiterhin können erschwingliche Energiepreise für die Zukunft garantiert werden.

Die Fraktionen waren sich in ihren Aussagen einig. Manfred Pees (CDU) meinte: „Der Antrag ist richtig. Wir sind gegen jegliche Verspargelung der Landschaft.“ Gleichzeitig formulierte er einen Antrag, „sich an Windparks in der Region, die außerhalb der Verbandsgemeinde liegen, zu beteiligen“. Diesem Antrag konnte sich der Rat anschließen.

Helmut Hellwig (Die Grünen): „Auf den beiden Höhenrücken des Puderbacher Landes sind gute Erträge möglich. Die Daten lagen bereits 1995 vor. Wir haben 16 Jahre verschenkt.“

Sehr weitsichtig dachte Volker Mendel (SPD): „Wir sollten die Wertschöpfung der Windkraft in der Region halten. Wie, müssen wir sehen - ob über kommunale Träger oder Genossenschaften.“ Damit setzte er ein klares Signal, die Windkraftanlagen in eigener Regie betreiben zu wollen.

Die Verbandsgemeinde wird nunmehr untersuchen, welche Vorrangflächen für die Windenergie ausgewiesen werden können. Wolfgang Tischler
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