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Nachricht vom 06.11.2018    

Bürgerliste diskutierte über Verkehrswende in Neuwied

Bei ihrem letzten Treffen diskutierte die Bürgerliste unter anderem über die Verkehrswende in Neuwied. Einig war man sich, dass es mit dem immer weiter zunehmenden Autoverkehr, der damit einhergehenden Luftverschmutzung und den nicht nur zur rush hour regelmäßig verstopften Straßen so nicht weitergehen kann. Durchaus kritisch gesehen wurde dabei die Umstellung auf Brennstoffzellen- und Elektroautos, da sich der Verkehr dadurch nicht verringert. Bei letzterem stellt sich noch die Frage, wie der Strom für die Autobatterie gewonnen wird.

Diskussionsbeispiel: zugeparkte Fahrradwege. Foto: privat

Neuwied. Lösungsansätze sahen die anwesenden Bürger in der Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs und im Ausbau der Radwege. Dr. Jutta Etscheidt, Stadtratsmitglied der Bürgerliste, informierte in diesem Zusammenhang über die Themen der AG Verkehr, in der Stadtverwaltung und Kommunalpolitiker auf der Grundlage der Projektsteckbriefe des Netzwerks Innenstadt Lösungen erarbeiten. Wichtig ist Dr. Etscheidt dabei die Rückkopplung zu den Bürgern, um Meinungen zu kritischen Diskussionspunkten einzuholen. Mit Fragen wie „Wie viele Parkplätze sind wir bereit zu opfern für eine Radfahrerspur? Wo können zwei Autospuren zusammengelegt werden zu einer, um Platz für Radfahrer zu schaffen?“ leitete sie Überlegungen aus der Arbeitsgruppe an die Bürger weiter. Tatsache ist, dass in Zeiten des e-bikes auch viele ältere Mitbürger das Rad benutzen und sich ihre Zahl erhöhen wird. Entsprechend muss über sichere Radspuren diskutiert werden.

Auf erneute Kritik stießen das leidige Zuparken des Radweges in der Hermannstraße und das Durchfahren der Fußgängerzone mit PKWs zu allen Tages- und Nachtzeiten. Da die Problematik schon häufiger durch die Bürgerliste an die Stadtverwaltung herangetragen und Lösungen diskutiert wurden, wie zum Beispiel das Aufstellen von Pollern, reagierten die Bürger mit Unverständnis auf die anhaltende Situation.



Die Einführung einer Tempo 30 – Zone auf dem City-Ring, zumindest aber auf der Schloss- und Marktstraße wurde positiv bewertet. Dr. Etscheidt hatte gleich nach ihrer Wahl in den Stadtrat 2014 eine entsprechende Anfrage an den damaligen Bürgermeister Kilgen gestellt, der aber das Ansinnen entschieden zurückwies. Die Bürgerliste hofft nun auf eine Neubewertung der Situation.

Teilnehmer des Netzwerks Innenstadt haben die Frage zur Freigabe der Fußgängerzone für Fahrradfahrer erneut aufgeworfen. Sie wurde unter den beim Treffen der Bürgerliste Anwesenden kontrovers diskutiert. Einig war man sich allerdings in der Forderung, die Fußgängerzone nachts und während der Lieferzeiten für Radfahrer zu öffnen. Die schnellere Durchquerung der nächtlichen Fußgängerzone sahen vor allem die weiblichen Teilnehmer als deutlichen Vorteil an. Die Bürgerliste hatte bereits vor zwei Jahren einen entsprechenden Antrag für den Stadtrat formuliert, der damals allerdings mit Ausnahme der Linken von allen Parteien abgelehnt wurde. (PM)


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