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Nachricht vom 08.11.2017    

Masterplan „Nachhaltige Mobilität im Stadtverkehr Neuwied"

Der Landkreis Neuwied hat sich jetzt mit einer Projektskizze für das seitens des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur aufgelegte Sonderprogramm zur Förderung der Erstellung von Masterplänen beworben. „Mit zielgenauen Minderungsstrategien wollen wir damit künftig insbesondere im Stadtverkehr Neuwied den öffentlichen Personennahverkehr nachhaltiger und emissionsfreier gestalten", so der zuständige 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach.

Mobilität im Stadtverkehr Neuwied soll verbessert werden. Foto: Wolfgang Tischler

Neuwied. Das verantwortliche Bundesministerium hatte vor dem Hintergrund der Ergebnisse des Nationalen Forums Diesel Anfang August und des Gesprächs der Bundesregierung mit den Kommunen und den Ländern zur Luftreinhaltung im September über ein Sonderprogramm zur Förderung der Erarbeitung zielgenauer Masterpläne in den von Grenzwertüberschreitungen betroffenen Kommunen informiert. Gleichzeitig hatte es zu einem zweistufigen Förderverfahren aufgerufen, in dem in der ersten Stufe zunächst eine Projektskizze vorzulegen war und – nach Aufforderung – in einer zweiten Stufe konkrete Förderanträge zu stellen sind.

Nach Mitteilung von Achim Hallerbach umfasst die Projektskizze fünf Themenschwerpunkte:

1. Optimierung des Linienverkehrs im Stadtverkehr Neuwied: Auf Basis schon vorhandener Planungsgrundlagen soll eine Optimierung des Linienverkehrs nach Maßstäben der Schadstoffminderung im Detail geplant und umgesetzt werden. Ziel ist es dabei beispielsweise, Doppelbedienungen und unnötige Leerfahrten zu reduzieren, gleichzeitig aber den Bedienungsstandard zu erhalten. Ergänzend sollen flexible und bedarfsgesteuerte Bedienungsweisen in nachfrageschwachen Räumen und Zeiten das Angebot ergänzen. Im Ergebnis soll die Verkehrseffizienz gesteigert und die Emissionen gleichzeitig reduziert werden.

2. Fahrzeugflottentausch: Die vorhandene Fahrzeugflotte soll sukzessive gegen Fahrzeuge mit umweltschonenden Antrieben (zum Beispiel Gas-, Hybrid- und Elektrobusse) ausgetauscht werden.



3. Echtzeitinformationssysteme: An stark frequentierten Haltestellen soll ein Ausbau von Echtzeitinformationssystemen im Rahmen der Digitalisierung des ÖPNV und zur Schaffung barrierefreier Auskunftsmöglichkeiten geschaffen werden.

4. Mobilitätskonzept: In publikumsgünstiger Lage soll eine integrierte Mobilitätszentrale in Verbindung mit einem Auskunftssystem eingerichtet werden. Neben der Beratung wären auch multimodale Angebote (zum Beispiel Leihfahrräder, Car-Sharing, Erwerb von Abo-Karten) möglich.

5. RegioRadler Wiedtal: Ergänzend zum alltäglichen Verkehr soll auch der touristische Verkehr zur Reduzierung der Emissionen beitragen. Mit dem Einsatz von Fahrradanhängern im Busverkehr entlang des Wiedradweges würde die Möglichkeit geschaffen, Fahrradtouren emissionsreduziert zu planen und zu realisieren. In Verbindung mit den Positionen 1 bis 4 würde eine umweltfreundliche und emissionsreduzierte Mobilitätsalternative auch über die Stadtgrenze hinaus gestärkt und sichtlich verbessert.

„Es bleibt nun abzuwarten", so der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach, „ob die Projektskizze in Berlin auf Zustimmung trifft. Der dann folgende konkrete Förderantrag muss bis zum 24. November nachgereicht werden."


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