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Nachricht vom 18.10.2017    

3. Rollstuhltennis-Meisterschaft: Dominik Lust erneut Meister

Zum dritten Mal fand am letzten Wochenende die offene Rheinland-Pfalz-Rollstuhltennis-Meisterschaft in Windhagen statt. Der dort ansässige Verein Rollitennis e.V. um seinen ersten Vorsitzenden Jürgen Kugler richtet diese Meisterschaft aus, zu der Tennisspieler mit Handicap aus dem ganzen Bundesgebiet anreisten.

Beim Rollstuhl-Tennis schenkten sich die Turnierteilnehmer nichts. Foto: Michaela Soost

Windhagen. Mit dabei zum ersten Mal war auch Dorothee Vieth aus Hamburg, Goldmedaillengewinnerin 2016 bei den Paralympics im Handbikefahren. Nachdem sie ihre Karriere in dieser Disziplin beendet hatte, suchte sie eine neue sportliche Herausforderung und kam durch eine Rollstuhltennisdemo des Rollitennis e.V. in Hamburg zum Rollstuhltennis. Zu den bekannten Gesichtern gesellten sich noch die zwei Neulinge Sascha Haase und Friedhelm Meyer, die seit geraumer Zeit in Vellmar bei Manfred Dockhorn trainieren und endlich mal Turnierlust schnuppern wollten. Ebenso wie Stephi Rosenthal, die allerdings aus beruflichen Gründen erst am Sonntag mit von der Partie war.

Oberschiedsrichter Dietmar Stratmann oblag das Kunststück für alle Teilnehmer einen annehmbaren Turnierverlauf zu erstellen, denn 18 bzw. 19 Teilnehmer mit ganz unterschiedlichen Leistungsstärken und dann auch noch Jugend- und Erwachsenengruppen entsprechend einzuteilen, war schon eine Herausforderung, die er souverän meisterte. Hierbei wurde er von den beiden Trainern des Rollitennis e.V. Christopf Minkus und Vincent Albus unterstützt und so wurden auf den vier Plätzen der Tennishalle des Sportpark Windhagen, die unterschiedlichen Turnierformen praktiziert.

Wie es für den Verein üblich ist, mit Stuhlschiedsrichter und Ball"menschen", für die sich Eltern und Freunde zur Verfügung stellten. Es wurde gefightet und um jeden Ball gekämpft, egal auf welchem Spielniveau und war nach einen verlorenen Spiel die Stimmung erst einmal im Keller, so wurde doch von allen Seiten Mut zugesprochen und das nächste Match konnte kommen.

Ausgespielt wurden jeweils bei den Jugendlichen und den Erwachsenen die Einzel- und Doppelkonkurrenzen. Wie im vergangenen Jahr standen sich im Finale der Erwachsenen der Vorjahressieger Dominik Lust aus Mannheim und Christian Burg aus Montabaur als wiederholter Finalgegner gegenüber. Ein ausgesprochen spannendes Match bot sich den Zuschauern und manchmal sah es so aus, als könnte Burg als Sieger den Platz verlassen. Doch gegen die Erfahrung und taktische Raffinesse von Lust war auch in diesem Jahr kein Kraut gewachsen und so endete die Partie 7:5 und 6:3 für Lust.



Als einzige Frau bei den Erwachsenen behauptete sich Claudia Seckinger aus Lahr, die erst im Halbfinale gegen D. Lust ausschied und somit einen beachtlichen dritten Platz belegte. Bei den Jugendlichen ließ Lukas Möller aus Lahr in einem langen Satz Konstantin Voglis aus Düsseldorf kaum eine Chance und holte sich den Titel in der Jugendklasse. Auch hier ging der dritte Platz an eine weibliche Spielerin, an Sophie von der Neyen, die im Halbfinale auf Konstantin Voglis traf und in ihm an diesem Tag ihren Meister fand.

Den Weg zur Tennishalle fanden wieder die Tennisfreunde aus Steimel und auch Heinrich Freidel, Bürgermeister der Nachbargemeinde Vettelschoß war der Einladung gefolgt und sah zum ersten Mal Rollstuhltennis, wovon er total fasziniert war.
Bei der Siegerehrung gab es für Platzierten Pokale und Urkunden und für alle Teilnehmer Medaillen und ein Präsent. Wenn man alle Helfer zusammenzählt, kommt auf jeden Spieler ein Helfer, was zeigt, dass der Verein sich auf seine wahren Helden verlassen kann.


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