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Nachricht vom 18.10.2017    

Gegen Soest: Bären müssen Geduld beweisen

Die Entwicklung des vergangenen Wochenendes an der Tabellenspitze ist das beste Indiz für eine spannende Saison. Vier Spiele hatte der EHC „Die Bären“ 2016 vor der Niederlage bei den Ratinger Ice Aliens nach 60 Minuten für sich entschieden. Dann gingen die Neuwieder am Sandbach trotz guter Leistung gegen einen an diesem Abend noch einen Tick besseren Gegner leer aus und aus Tabellenplatz eins wurde Rang vier.

Gegen Lauterbach mussten Marco Herbel und die Neuwieder Bären hart kämpfen, um die Punkte im Icehouse zu behalten. Die Soester EG stuft Trainer Jens Hergt als ähnlich unangenehmen Gegner ein. Foto: Privat

Neuwied. Es waren keine leeren Worte. Das bewahrheitet sich immer mehr. Die Eishockey-Regionalliga West ist in diesem Jahr tatsächlich - wie von vielen Experten und Beteiligten prognostiziert - eine spannende, ausgeglichene Sache. „Die Top-Teams befinden sich auf einem ähnlichen Niveau, und wir haben bislang gesehen, dass wir jede Mannschaft schlagen können“, kommentierte EHC-Trainer Jens Hergt seine Feststellungen aus den ersten Saisonwochen.

Am Freitag empfangen die Bären im Icehouse ab 20 Uhr nun eine Mannschaft, die tabellarische zwar noch nicht zur Spitze zählt, aber mit Sicherheit über das Potenzial verfügt, sich noch weiter nach oben zu arbeiten. Nach einem perfekten Saisoneinstand (8:2 gegen Dinslaken) musste die Soester EG gegen Herford (3:6), Hamm (2:7) und Diez-Limburg (3:8) Abstriche machen. „Wir haben es gegen Herford und Diez-Limburg nicht geschafft, die Nachschüsse zur Seite abzuwehren, verlieren hinten Eins-gegen-Eins-Situationen, lassen unsere Torwart im Stich“, erklärt Trainer Dieter Brüggemann die hohen Ergebnisse. Gegen Neuss gelang am Sonntag dann der zweite Saisonsieg (7:6 nach Verlängerung). Ein Sieg der Moral. Die Bördeindianer hatten zwischenzeitlich schon mit 0:3 hinten gelegen und das Ergebnis auch dank ihres slowakischen Topscorers Martin Juricek das Ergebnis noch gedreht. Ähnlich gefährlich für die gegnerische Abwehr ist Routinier Ernst Reschetnikow, der in fünf Begegnungen mit viel Übersicht schon elf Tore vorbereitet hat.

Jens Hergt stellt sein Team unterdessen auf eine ähnliche Aufgabe wie gegen Lauterbach ein. „Soest ist eine unangenehme Mannschaft. Sie werden sicherlich großen Wert auf eine kompakte Abwehr legen und dann versuchen zu kontern. Deshalb müssen wir 60 Minuten lang besonders konzentriert und geduldig sein. Blind nach vorne zu stürmen, wird sehr gefährlich. Wenn wir aber so spielen wie im letzten Heimspiel und auch bei der Niederlage in Ratingen, bin ich zuversichtlich, dass wir etwas holen und eine neue Serie beginnen können.“



Umstellen muss der EHC-Coach seine zweite Angriffsreihe. Michael Jamieson und Deion Müller bekommen einen neuen Nebenmann, weil Sven Schlicht in Ratingen für einen Kniecheck eine Spieldauerdisziplinarstrafe erhielt und gegen Soest gesperrt ist. Hergt: „Wir sind breit genug aufgestellt, um das in einer Partie zu kompensieren.“ Zurück aufs Eis kehrt dagegen Andreas Wichterich. Der Verteidiger war gegen Lauterbach vorzeitig des Feldes verwiesen worden und hat in Ratingen seine anschließende Zwangspause verbüßt.

Die zweite Aufgabe des Wochenendes führt die Bären am Sonntag nach Dinslaken (Spielbeginn: 19 Uhr). Das Schicksal, das die Kobras, bei denen der ehemalige Neuwieder Marvin Haedelt das Tor hütet, vor Saisonbeginn ereilte, ist der Albtraum jedes Eishockeyspielers und -trainers: Anfang September mit dem Eistraining beginnen, vier bis sechs Testspiele in der Vorbereitung absolvieren. So hatten es die Dinslakener Verantwortlichen vorgesehen. Aber dann stattete die Kreisbehörde der Eissporthalle einen Besuch ab. Ein Besuch, der für den Hallenbetreiber und die Kobras einen langen Rattenschwanz nach sich zog, der alle Vorhaben über den Haufen warf. Aus einer routinemäßigen Überprüfung der Hallentechnik resultierte die Erkenntnis, dass sich die Sicherheitstechnik nicht auf dem neuesten Stand befindet und Nachbesserungen erforderlich sind.

Der Zeitplan geriet aus den Fugen. Die Testspiele wurden abgesagt, trainieren konnte die Mannschaft in der Umgebung nur zur späten Stunde. Das führte zu einem klassischen Kaltstart, der sich in den Ergebnissen widerspiegelt. „Wir wollen uns wieder an die Leistungen der letzten Saison herankämpfen, brauchen dafür aber noch Geduld“, ist sich Trainer Krystian Sikorski darüber im Klaren, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen können. Als einzige Mannschaft der Liga ist Dinslaken zum jetzigen Zeitpunkt noch punktlos. „Das wird sich mit Sicherheit noch ändern, aber hoffentlich nicht gegen uns“, sagt Jens Hergt.


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