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Nachricht vom 29.09.2017    

VG Dierdorf will neues Rathaus bauen

Das Rathaus der Verbandsgemeinde in Dierdorf steht jetzt seit 35 Jahren. Das Gebäude ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den aktuellen Standards in vielerlei Hinsicht. Es muss eine umfangreiche Sanierung vorgenommen werden. Die hochgerechneten Sanierungskosten erreichen fast die Summe, die ein Neubau kosten würde. Der Rechnungshof sagt, dass bei Sanierungskosten von über 80 Prozent der Neubaukosten diese unwirtschaftlich sei.

Der Rat hat beschlossen: Es gibt ein neues Rathaus. Foto: Wolfgang Tischler

Dierdorf. Der Rat befasste sich in der Sitzung am Donnerstag, den 29. September mit diesem Tagesordnungspunkt, nachdem die Fusionsgespräche mit Puderbach auf Eis gelegt wurden. Die Kosten für eine Sanierung und einer Erweiterung für fehlende Räume wurde von der Kommunalbau, hochgerechnet auf das Jahr 2018 mit 3.561.000 Euro veranschlagt. Hierin sind auch die Kosten für die Interimsunterbringung der Verwaltung in Containern und die Außenanlagen enthalten.

Ein Entwurf eines Neubaus auf dem unteren Parkplatz der Verbandsgemeinde wurde mit 3.973.000 Euro, ebenfalls Stand 2018, hochgerechnet. Nach Abzug der zu erwartenden Zuschüsse bei beiden Varianten ergibt sich noch ein Vorteil für die Sanierung von 131.000 Euro. Nicht berücksichtigt sind dabei die Energieeinsparungen bei einem Neubau, die knapp ein Drittel der derzeitigen Kosten ausmachen. Unberücksichtigt sind auch eventuelle Erlöse aus dem Verkauf des jetzigen Gebäudes, wie Ratsmitglied Phillip Rasbach anmerkte.

Bürgermeister Horst Rasbach plädierte nach Darlegung der Zahlen ganz klar für einen Neubau. Er ließ nicht unerwähnt, dass für die Mitarbeiter während des Aufenthalts in den Container doch erhebliche Belastungen entstehen und es sich in einem Neubau angenehmer und effektiver arbeiten lässt, da alles auf den neuesten Stand sei. Ratsmitglied Hans-Dieter Spohr (CDU) wies noch auf die bekannten Unwägbarkeiten bei einer Sanierung hin. Stadtbürgermeister Thomas Vis (CDU) sprach sich ganz klar gegen einen Abriss des jetzigen Gebäudes aus. Ulrich Schreiber (FDP) ergänzte: „Wir können in Ruhe überlegen, was mit dem alten Gebäude geschehen soll.“



Sowohl die CDU, als auch die SPD Fraktion sprachen für einen Neubau. Lediglich die FWG war für eine Sanierung. Am Ende waren es auch nur die beiden FWG-Stimmen, die gegen einen Neubau waren. In der anschließenden nichtöffentlichen Sitzung ging es um die Vergabe an ein Planungsbüro, das den Neubau begleiten soll. Die Verwaltung wird nun die erforderlichen weiteren Schritte auf den Weg bringen. Bis es soweit mit dem Einzug ist, werden im besten Fall mindestens drei Jahre vergehen, erläuterte Bürgermeister Rasbach. (woti)


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