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Nachricht vom 16.09.2017    

„Schwergewicht“ Dr. Peter Altmaier zu Gast in Kurtscheid

Am Freitagmittag, 15. September, war die Wiedhöhenhalle in Kurtscheid Ziel der Wahlkämpfer der heimischen CDU. Neben dem Landratskandidaten Achim Hallerbach und dem bekannten Erwin Rüddel (Direktkandidat zum Bundestag) wurde der Minister, der am nächsten zur Kanzlerin tätig ist, erwartet. Kanzleramtsminister Dr. Peter Altmaier wurde erwartet.

Minister Altmaier (links) und Staatsminster a. D. Heinz Schwarz. Fotos: kkö

Kurtscheid. Trotz der Mittagszeit zog es am Freitag, 15. September, viele Zuhörer in die Wiedhöhenhalle Kurtscheid. Der Wahlkampf ist in der „heißen Phase“ so alle Verantwortlichen. Von Achim Hallerbach, Kandidat um das Amt des Landrats in Neuwied, und anderen war zu hören: „es geht um jeden einzelnen Wähler und jede Wählerin“, es müsse bis „zur letzten Minute“ um jede Stimme geworben werden. Dies auf der Kommunalen aber auch auf der Bundesebene.

Die Bundesebene wurde vertreten durch den Wahlkreiskandidaten Erwin Rüddel sowie den, etwas verspätet eingetroffen, Kanzleramtsminister Dr. Peter Altmaier. Eine besondere Freude war es für die Verantwortlichen den Staatsminister a. D. Heinz Schwarz auf der Bühne begrüßen zu dürfen. Ebenfalls anwesend waren die Kandidaten für das Amt des VG Bürgermeister aus Asbach und der neuen VG Rengsdorf-Waldbreitbach Robenek und Christ.

Achim Hallerbach ging in seiner Begrüssungsrede auf die Situation des Kreises Neuwied ein. Er sagte: „es geht dem Kreis gut, aber dies kann nur so bleiben, wenn alle Bürger, Politik, Vereine und Institutionen weiterhin eng zusammenarbeiten". Er stellte die bereits erfolgreich abgeschlossenen Projekte vor. So konnten die Kitas in acht Jahren um 1.000 Plätze erweitert werden und bis zum Ende des Jahres sollen weitere 340 Plätze fertig sein. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit wird, so Hallerbach, die Erweiterung vorhandener Gewerbegebiete und die Erschließung neuer Flächen sein. „Dies aber alles mit Blick auf unsere wundervolle Natur und mit Augenmaß“ sagte Hallerbach weiter. Auch der Bereich Mobilität im Alter, Abfallentsorgung, ärztliche Versorgung waren Themen.

Der Bereich der inneren Sicherheit war eines seiner Themen – hier musste Hallerbach feststellen, dass die Bürger anscheinend zunehmend mit einem gewissen Maß an Unsicherheit zu kämpfen haben. Hallerbach: „die Anträge auf den sogenannten kleinen Waffenschein sind erheblich gestiegen. So haben wir Stand heute rund 400 Anträge bearbeiten müssen“. In diesen Bereich gehören aber auch die Feuerwehren, das THW sowie die Hilfsorganisationen, die ehrenamtlich tätig sind. Wir müssen dafür sorgen, dass diese Einheiten optimal ausgestattet sind. Dieses gilt nicht nur für die Gerätschaften, sondern auch für Unterkünfte und die erforderliche Einsatzkleidung. Weitere Themen von Hallerbach waren die Stärkung des Ehrenamtes, die Bewahrung der Naturräume und das sogenannte Genehmigungsmanagement für Unternehmen.



Kanzleramtsminister Altmaier warb um die Möglichkeit den erfolgreichen Kurs der vergangen zwölf Jahre fortsetzen zu können. „Es ist einiges erreicht worden“, so Altmaier, „aber es gilt gemeinsam die Ärmel hochzukrempeln und weiter zu arbeiten“. „Wir wollen vorhandene Arbeitsplätze erhalten und die Rahmenbedingungen bieten, dass Unternehmen neue Arbeitsplätze schaffen können“, so Altmaier weiter. Im Bereich innere Sicherheit zeigte er die Unterschiede in den Bundesländern auf und nannte es problematisch, wenn es „Zonen unterschiedlicher Sicherheit“ in Deutschland gebe. Dabei sei es egal ob dies tatsächlich so sei oder gefühlt würde. Kernsatz seiner Rede war: „die EU ist das beste was Deutschland in den vergangenen 200 Jahren passiert ist“. Auch Altmaier ging auf das ehrenamtliche Engagement ein, „die ehrenamtlich tätigen in unserem Land, um die uns andere Länder zu Recht beneiden, sind ein großer Schatz". Wir als Regierung wollen die Vereine und Institutionen stärken und auch entlasten. So soll eine Ehrenamtsstiftung gegründet werden und die Vereine von Bürokratie entlastet werden.

Zum Abschluss erhielt Altmaier von Staatsminister a.D. Heinz Schwarz ein altes Buch zur Geschichte des Saarlandes, aus dem Altmaier stammt. Schwarz schrieb eine Widmung hinein, was den Minister sichtlich bewegte. Der Applaus des Publikums zeigte, dass alle Redner „den Nerv“ der Zuhörer getroffen hatten. Erwin Rüddel und Achim Hallerbach wiesen auf die Veranstaltung mit Finanzminister Schäuble hin, die am kommenden Mittwoch in Windhagen stattfindet. (kkö)



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