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Nachricht vom 26.01.2017    

Müllzangen für die Kinder der Kindertagesstätte Aegidienberg

Die Kinder der Waldgruppe der Kindertagesstätte der evangelischen Kirchengemeinde in Aegidienberg hatten einen von Herzen kommenden Wunsch an das Christkind. Kurzerhand ließen sie deshalb einen Brief mit der Anschrift „Christkind der Stadt Bad Honnef" schreiben, in dem sie eine Frage stellten.

Die Laubfrösche vom Waldkindergarten mit stellvertretender Leiterin Astrid Eul (links) und pädagogischer Fachkraft Heike Schmitz (Mitte) freuen sich über die von Paul Krist (Leiter des Bau- und Betriebshofs der Stadt Bad Honnef) überreichten neuen Müllzangen und kleinen Arbeitshandschuhe, weil die Kinder den Wald sauber halten wollen. Foto: Privat

Bad Honnef. Diese Frage lautete: „Wir Laubfrösche (Waldgruppe) verbringen den ganzen Vormittag im Wald. Wir sehen dabei sehr viel Müll. Um den Müll nicht mit unseren Händen aufheben zu müssen, wünschen wir uns drei bis vier Müllzangen. Wir haben nämlich schon Scherben, Draht, Tüten mit Hundekot und viel mehr gefunden." Bürgermeister Otto Neuhoff, bei dem der Brief schließlich angekommen war, gab ihn an den Bau- und Betriebshof der Stadt Bad Honnef weiter mit
der Bitte, den Wunsch zu erfüllen. Paul Krist, Leiter des Bau- und Betriebshofes, brachte den Kindern jetzt nicht nur sechs Müllzangen mit, sondern zusätzlich 20 Arbeitshandschuhe, die er extra in Kindergröße bestellt hatte. Die Laubfrösche waren glücklich, strahlten und bedankten sich.

14 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren gehören zur Waldgruppe. Sie toben entweder auf dem zur Kindertagesstätte gehörenden Grundstück oder erkunden auf Spaziergängen die Natur. Die Kinder sind weniger erkältet, bestätigen Astrid Eul, stellvertretende Leiterin der Kindertagesstätte, und pädagogische Fachkraft Tatjana Kohlen. Die Bewegung im Wald schult die Motorik. Die Kinder haben ein gutes Sozialverhalten, sind nicht aggressiv und streiten sich wenig.



Sie lernen, sich selbst zu beschäftigen und ohne industrielle Spielwaren miteinander frei und kreativ zu spielen. Außerdem werden sie feinfühliger: Käfer und Insekten werden beobachtet und die Kinder haben gelernt, dass man sorgsam und zart damit umgehen muss. Der viele Müll schadet den Tieren, das wissen sie. Die Kinder sind sensibilisiert, auf die Natur zu achten. Deshalb kam auch die Idee des Briefes an die Stadt Bad Honnef von ihnen selbst.

Noch einen Wunsch für die integrative Kindertagesstätte gibt es: Derzeit wird eine pädagogische Fachkraft gesucht und Bewerbungen werden gerne angenommen. Das Schönste am Kindergartentag ist, so sagen die Laubfrösche, das Schlittenfahren, für das die Wintertage in diesem Jahr ausgiebig
genutzt wurden.



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