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Nachricht vom 05.01.2017    

Jahresrückblick des Zoo Neuwied

Blickt man auf das vergangene Jahr im Zoo Neuwied zurück, stand das Jahr im Zeichen des Prinz Maximilian zu Wied Halle, aber auch tierische Neuzugänge und schlechtes Zoowetter standen auf dem Programm.

Tessy und Khalila. Fotos: Privat

Neuwied. Im vergangenen Jahr gab es einige Veränderungen im Tierbestand. Erstmals sind Südliche Streifengnus auf der Afrikawiese eingezogen. Sie teilen sich das Gehege mit den Watussirindern, Sitatungas und Straußen. Dadurch wird die große Anlage am Eingang des Zoos noch mehr zu einer Abbildung des natürlichen Lebensraums in Afrika. Ebenfalls neu im Zoo Neuwied sind eine Junggesellengruppe Roter Varis, zwei Pärchen Chinesische Baumstreifenhörnchen und Bergische Schlotterkämme, eine seltene Hühnerrasse aus dem Bergischen Land.

Aber nicht nur durch neue Tierarten gab es immer wieder etwas zu entdecken, auch einige Zuchterfolge konnten im letzten Jahr bestaunt werden. Die Kaiserschnurrbarttamarine hatten zum zweiten Mal Nachwuchs und auch bei den Mähnenspringern kamen zwei Jungtiere zur Welt. Geschlüpft sind außerdem mehrere Nachtreiher, ein Kronenkranich und auch ein Humboldtpinguin. Der bekannteste Nachwuchs aus dem letzten Jahr sind vermutlich die beiden Löwenwelpen, die nach langer Krankheit nun auf dem Wege der Besserung sind. Aus Gründen der Erhaltungszucht ist der Chinesische Leopard in den Zoo Hoyerswerda gezogen, um dort mit einer neuen Partnerin für die Erhaltung dieser Art zu sorgen. Das Leopardengehege wird nun umgebaut, um dort in Zukunft ein Pärchen Manule, eine Kleinkatzenart aus Zentralasien, zu halten.

Seit nunmehr fünf Jahren ist das neue Exotarium im Zoo Neuwied in Betrieb. Und dass es erfolgreich läuft beweisen die Nachzuchten bei den Kragenechsen, Bergkönigsnattern und Blauzungenskinken im letzten Jahr. Aber es wird auch im „Exo“ immer weiter an einer Verbesserung der Haltung und einer Erneuerung der Terrarien gearbeitet. So konnten im letzten Jahr mit Reisingers Baumwaranen und Dickkopfschildkröten auch zwei neue Tierarten einziehen. Beide Reptilienarten sind in keinem anderen deutschen Zoo zu sehen.



Aber leider gibt es vom vergangenen Jahr nicht nur positives zu berichten. Bedingt durch das Regenwetter in der ersten Hälfte des Jahres und den für einen Zoobesuch zu heißen Sommer, fanden deutlich weniger Besucher den Weg in den größten Zoo von Rheinland-Pfalz als in den Vorjahren.

Diejenigen Besucher, die den Weg in den Zoo gefunden haben, konnten auch einige bauliche Veränderungen entdecken. Das größte Bauprojekt der Zoogeschichte, die Prinz Maximilian zu Wied Halle im Herzen des Zoos, startete im letzten Jahr. Nach dem Abriss des alten Huftierstalls und des Niederaffenhauses gingen die Arbeiten gut voran, sodass nun erkennbar ist, wie groß die neue Halle einmal wird. Wenn alles nach Plan läuft, dann kann der Neubau mit Schwerpunkt Südamerika voraussichtlich zum Frühjahr 2018 eröffnet werden.

Neben dem großen Projekt konnten aber auch kleinere Neuerungen und Renovierungen gestemmt werden. Die Sittichvoliere wurde von Grund auf neu gestaltet, sodass die Wellensittiche und Nymphensittiche mehr Licht und neue Nistkästen zur Verfügung haben. Auf der Afrikawiese wurde ein eigener Bereich mit Unterstand und Sumpf für die Sitatungas angelegt und einige Terrarien im Exotarium wurden umgestaltet, um neue Impulse für die Tiere zu schaffen.

Im Jahr 2017 wird im Zoo Neuwied auch weiter fleißig an einer Optimierung der Tierhaltung und Erhöhung der Attraktivität für die Besucher gearbeitet. Die ein oder andere Tierart wird neu hinzukommen und auch Nachwuchs wird sich in diesem Jahr hoffentlich einstellen. Wer all das „live“ erleben möchte, dem empfiehlt sich der Kauf einer Jahreskarte, mit der man den Zoo regelmäßig besuchen kann.


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