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Nachricht vom 23.07.2016    

In Venedig Inspirationen für ein Barockeis geholt

Neu und doch alt bewährt: Gianluca Brustolon hat sich bei der Kreation seines neuen Barockeises, mit dem er die Neuwieder geschmacklich auf die Veranstaltungsreihe „Barock mit allen fünf Sinnen - Neuwied in der Barockregion“ einstimmen will, von den Geheimnissen der traditionellen Kunst der venezianischen Konditoren beeinflussen lassen.

Crema-Eis auf Vanillebasis, Biskuit aus Maismehl und kandierte Früchte: Aus diesen Zutaten hat Gianluca Brustolon sein Barockeis kreiert. Foto: Pressebüro Neuwied

Neuwied. Sie ist ganz dem traditionellen Handwerk verpflichtet: Die Familie Brustolon erzeugt seit mehr als 100 Jahren schmackhaftes Speiseeis; zunächst im heimischen Vicenza, seit Beginn der 1930er Jahre auch in Koblenz und Neuwied. Da, wo so viel Wissen um ein Produkt versammelt ist, öffnet man sich immer wieder auch gern dem Neuen - stets verknüpft mit dem Rückbesinnen auf eben jene Traditionen.

„In Italien verbinden wir das Zeitalter des Barock mit Venedig, und daher habe ich einen Besuch meiner Mutter mit einem Ausflug nach Venedig verbunden“, berichtet der Gianluca Brustolon. Dort streifte er durch die Gassen, besuchte alt eingesessene Konditoreien und Confiserien und sprach mit den Handwerksmeistern über Rezepturen. Brustolons Recherchen ergeben: Schon in früheren Jahrhunderten hat man der Haltbarkeit wegen viel mit kandierten Früchten gearbeitet, zudem für Biskuitteig gern das gelbe Maisgries benutzt, das auch bei der Polenta Verwendung findet.

Dem Fachmann wird schnell klar: Für sein geplantes Barockeis will er auf eben diese Zutaten zurückgreifen, bleibt nur noch die Frage nach der Eisbasis. Nach rund einer Woche des Tüftelns über die richtige Kombination entschied es sich für ein sogenanntes Crema-Eis auf Vanillebasis. Charakteristisch dafür ist die Verwendung von relativ viel Eidotter. „Das ist für die schöne, Zabaione-artige Farbe verantwortlich“, weiß Brustolon.



Er ging schon als Junge dem Großvater bei der Eisherstellung zur Hand, hat das Handwerk von der Pike auf gelernt, setzt auf traditionelle Produktionsweisen und lehnt die modernen, von der Industrie angebotenen Fertiglösungen ab. „Man muss sich mit Bedacht dem Neuen zuwenden“, sagt er, „doch man schmeckt es, wenn ein Eis mit aller Sorgfalt hergestellt wird.“

Die ließ er natürlich auch walten, als er die einzelnen Bestandteile des Barockeises zu Schichten zusammenfügte. Das Biskuit wird zerkleinert, mit dem Eis gemischt, die kandierten Früchte kommen als Krönung auf die kühlen Kugeln. Nun denkt Brustolon noch über die passende Präsentation nach. Klar gibt es das Eis auch im Hörnchen, aber repräsentativer kommt es doch in einem schönen Becher daher. „Dafür kommt aber kein modern gestyltes Behältnis in Frage, es muss schon, ganz im Sinne des Barock, etwas Pompöses sein.“

Barock mit allen fünf Sinnen - Neuwied in der Barockregion: Das sind unterschiedliche Veranstaltungen wie Ausstellungen, Feste und Konzerte ganz im Zeichen des Barockzeitalters. Dessen Hang zu Pracht und Opulenz einerseits, Fantasie und Innovationsfreude andererseits stellt das Amt für Stadtmarketing mit dieser Reihe in den nächsten Wochen und Monaten vor. Mehr dazu: www.neuwied.de/barock.html


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