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Nachricht vom 20.03.2016    

Frauen und Migration

Das Thema „Frauen und Migration“ lockte viele interessierte Frauen in den Offenen Frauentreff. Nach dem gemütlichen Frühstück stellte die Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Puderbach, Ute Starrmann, die Geschichte der Einwanderung ab den 1950er Jahren aus weiblicher Perspektive dar, erklärte wichtige Begriffe und ging auch auf die Situation der Flüchtlinge in der Verbandsgemeinde Puderbach ein.

Offener Frauentreff zum Thema "Frauen und Migration"". Foto: privat.

Puderbach. Das rasante Wirtschaftswachstum ab Mitte der 50er sowie der Bau der Berliner Mauer führten zu einem Arbeitskräftemangel und die BRD begann Arbeitskräfte im Ausland anzuwerben. Bis zum „Anwerbestopp“ 1973 kamen rund 14 Millionen ausländische Arbeitskräfte nach Deutschland, von denen viele später wieder in ihre Herkunftsländer zurückkehrten. Durch Familienzusammenführung und die verstärkte Einreise von Asylsuchenden stieg die Anzahl der Ausländer seit Ende der 80er Jahre kontinuierlich und stand 2011 bei 7,37 Millionen. Viele Frauen arbeiteten zu dieser Zeit am Fließband in der Industrie.

Fast die Hälfte aller Migranten sind Frauen (2005: 49,6 Prozent). Viele von ihnen verlassen ihre Heimat auf der Suche nach einem besseren Leben. Da die meisten Frauen als niedrigqualifiziert gelten, übernehmen sie im Regelfall Tätigkeiten, die gefährlich und/oder schlecht bezahlt sind, wie zum Beispiel in der Sexindustrie, als Reinigungskräfte oder als häusliche Pflegekräfte. Doch auch qualifizierte Migrantinnen zieht es an den Wirtschaftsstandort Deutschland. So begannen zum Beispiel im letzten Jahr 93.000 junge Männer und Frauen aus anderen Ländern ein Studium in Deutschland.



Nach dem Königsteiner Schlüssel nimmt Rheinland-Pfalz in diesem Jahr ungefähr 4,8 Prozent der in Deutschland ankommenden Flüchtlinge auf. Bei den momentan in der VG Puderbach lebenden 150 Flüchtlingen liegt der Frauenanteil bei 24 Prozent, der Anteil der Kinder und Jugendlichen bei 38 Prozent.

Der nächste Offene Frauentreff findet statt am 13. April, 9.30 – 11.30 Uhr. An dem Termin steht eine Besichtigung der Firma Mank auf dem Programm.

Hintergrund: 1930 begann Firmengründer Alfred Mank in Harschbach mit der Produktion von Kaffeefiltern und Filterpapier und legte damit den Grundstein für ein mittelständisches Unternehmen. Heute beliefert Mank von drei Niederlassungen aus die Gastronomie- und Industriebranche mit einer breiten Produktpalette. Die Produkte sind weltweit im Einsatz.

Treffpunkt am 13. April ist: Mank GmbH Designed Paper Products, Industriepark Urbacher Wald, Ringstraße 36, 56307 Dernbach. Anmeldungen bis zum 11. April bei der Gleichstellungsbeauftragten Ute Starrmann unter der Telefon-Nummer 02684 – 5700 oder per E-Mail: ute.starrmann@online.de.


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